Zahl der Erwerbstätigen sinkt im dritten Quartal erneut

(Photo by Maxime Agnelli on Unsplash)

Neuenburg – Die Corona-Krise hat sich auch im dritten Quartal auf die Zahl der Erwerbstätigen in der Schweiz negativ ausgewirkt. Allerdings fiel der Rückgang geringer aus als noch im zweiten Quartal.

Konkret waren laut den neusten Zahlen des Bundesamtes für Statistik (BFS) im dritten Quartal 2020 insgesamt 5,08 Millionen Personen erwerbstätig. Das sind 0,4 Prozent weniger als noch im entsprechenden Vorjahresquartal, wie das BFS am Donnerstag mitteilte. Der Rückgang hat sich damit aber klar abgeschwächt. Für das stark von der Corona-Krise betroffene zweite Quartal hatte das Bundesamt einen Rückgang von 1,6 Prozent gemeldet. Dies war der stärkste Einbruch seit 1993.

Im Rahmen der vom BFS publizierten Schweizerischen Arbeitskräfteerhebung (SAKE) wird zudem deutlich, dass im dritten Quartal 2020 in der Schweiz gemäss Definition des Internationalen Arbeitsamtes (ILO) rund 260’000 Personen erwerbslos waren. Das sind den Angaben zufolge 35’000 Menschen mehr als noch ein Jahr zuvor. Der Anteil der Erwerbslosen an der Erwerbsbevölkerung sei mit 5,3 Prozent höher ausgefallen als im Vorjahresquartal (4,6%).

Weniger Home Office und Arbeitszeit
Im Vorfeld der zweiten Corona-Welle hat gemäss den BFS-Zahlen auch der Anteil der zu Hause arbeitenden Personen wieder etwas abgenommen. Gegenüber dem zweiten Quartal 2020, als mit 44,2 Prozent gegen die Hälfte im Home Office arbeiteten, leisteten im dritten Quartal noch gut ein Drittel (35,9%) der Arbeitnehmenden zumindest gelegentlich Heimarbeit.

Die tatsächliche wöchentliche Arbeitszeit pro erwerbstätige Person reduzierte sich laut dem BFS zwischen dem dritten Quartal im Vorjahr und dem dritten Quartal 2020 um 2,7 Prozent. Bei den Selbstständigerwerbenden war der Rückgang mit 3,3 Prozent etwas stärker ausgeprägt als bei den Arbeitnehmenden (-3,0%). (awp/mc/ps)

BFS

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