Zehnder senkt Umsatz- und EBITDA-Prognose

Dominik Berchtold

Dominik Berchtold, ehemaliger CEO Zehnder Group. (Foto: Zehnder)

Zürich – Der Heizungs- und Lüftungshersteller Zehnder hat seine Erwartungen für den Umsatz und das Betriebsergebnis auf Stufe EBITDA für das Gesamtjahr gesenkt. Die schwache Nachfrage in Frankreich und die Schwäche des britischen Pfundes nach der Brexit-Entscheidung würden das Ergebnis belasten, wie das Unternehmen am Freitag mitteilt.

Neu rechnet Zehnder mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau (VJ 533 Mio EUR) statt einer zuvor prognostizierten Steigerung. Das operative Ergebnis werde deutlich unter den zuvor angestrebten 30 Mio EUR ausfallen. Dabei wird der positive Einmaleffekt aus dem Verkauf der alten Produktionsliegenschaft in China von knapp 40 Mio nicht berücksichtigt.

Umsatzentwicklung bleibt hinter den Erwartungen zurück
Im letzten Trimester hätten in der Vergangenheit die umsatzstärksten Monate gelegen, so das Unternehmen. Im laufenden Jahr hätten sich diese jedoch unter den Erwartungen entwickelt. In Grossbritannien hat die weitere Abwertung des britischen Pfunds die Umsätze und Margen in Euro belastet, da die Beschaffungs- und Produktionskosten grösstenteils in Euro anfallen. In Frankreich verzeichnete Zehnder eine schwache Nachfrage nach Heizkörpern. Es würden vermehrt preiswertere Modelle mit tieferen Margen nachgefragt. Der warme Herbst habe die negative Entwicklung im Oktober verstärkt.

Angesichts der unbefriedigenden Ertragslage habe Zehnder weitere Massnahmen eingeleitet, um die Profitabilität mittelfristig zu steigern, heisst es weiter. (awp/mc/pg)

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