CH-Eröffnung: Dank Roche und Finanzwerten auf Allzeithoch

Es sind daher in erster Linie Einzieltitel wie Roche, die dem SMI auf die Beine helfen. Die Aufmerksamkeit sei ganz und gar auf die zweite Wochenhälfte gerichtet, wenn die Berichtsaison mit der Ergebnispublikation von Roche einen weiteren Höhepunkt erreicht. Am Donnerstag folgen mit Nobel Biocare, Syngenta und Julius Bär drei weitere Blue Chips.


Bis um 09.30 Uhr rückt der SMI 38,43 Punkte (+0,42%) auf 9’296,37 Punkte vor. Das Allzeithoch wurde heute bei 9’303,16 Punkten notiert. Der breiter gefasste SPI steigt um 28,98 Zähler oder 0,39% auf 7’369,19 Punkte.


Im SMI gewinnen Roche am Vortag der Ergebnispublikation 0,9% auf 240,60 CHF. Die Erwartungen an die Basler sind hoch und die Investoren sind gespannt, in welcher Form Roche seine Anteilshaber an seinen hohen freien Mitteln teilhaben lässt. Stützend wirkt sich ein Bericht über eine mögliche Grossbestellung für das Medikament Tamiflu aus dem vogelgrippegeplagten Grossbritannien aus.


Die Konkurrenzpapiere von Novartis gewinnen 0,4% auf 73,15 CHF. Einem Zeitungsbericht zufolge ist Novartis an einer Beteiligung an dem indischen Generikahersteller Aurobindo interessiert. Der israelische Weltmarktführer Teva verfolge aber die gleichen Pläne, so das indische Blatt «Mint».


Am Donnerstag werden ferner Syngenta (+0,1% auf 230 CHF) und Nobel Biocare (gehalten auf 429,75 CHF) ihre Zahlen präsentieren, die Investoren halten sich noch etwas bedeckt. Am morgigen Mittwoch wird aus dem SPI die Nobel-Konkurrentin Straumann die Zahlen vorlegen, deren Aktien gewinnen 0,7% auf 310,75 CHF.


Den Reigen der berichtenden SMI-Unternehmen macht am Donnerstag die Julius Bär komplett, der Titel nähert sich mit plus 1% auf 151,50 CHF dem jüngst erreichten Allzeithoch an. Auch andere Finanzwerte wie UBS (+0,7% auf 79,25 CHF) und ZFS (+0,7% auf 342 CHF) setzen sich positiv in Szene.


ABB (+0,2% auf 22,65 CHF) hat seine Beteiligungen an zwei Kraftwerkprojekten in Marokko und Indien an Taqa verkauft, die staatliche Energiegesellschaft von Abu Dhabi. Der Elektrotechnik-Konzern erhält dafür 490 Mio USD.


Am breiten Markt verlieren Cytos 3%. Der Pharma-Startup weitere seinen Verlust im letzten Jahr auf 34,6 Mio CHF aus. Der Titel werde von seinen jüngsten auch spekulativ bedingten Übertreibungen etwas zurückgenommen, hiess es im Handel. Feintool sinken nach Umsatzzahlen 0,1%.


Actelion setzen ihren Höhenflug fort, der am Vortag ihren Anfang nahm. Nachdem Goldman Sachs das Kursziel auf 501 CHF erhöht hat, rücken die Valoren um 3% auf 323,50 CHF vor. Als Grund nannte das Brokerhaus die versprechenden Studiendaten zu Orexin bei Schlafstörungen.


Georg Fischer gewinnen 3,2% auf 863,50 CHF, nachdem die Deutsche Bank das Kursziel auf 1’000 CHF erhöht hat. (awp/mc/pg)

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