Zürich – Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen des ESA BIC Accelerator-Programms arbeitet an Lösungen für die Herausforderungen in den Bereichen Robotik, additive Fertigung und Umweltintelligenz. In den nächsten 24 Monaten erhalten die Startups bis zu 200’000 EUR sowie geschäftliche und technische Unterstützung, um ihre Entwicklung zu beschleunigen.
Nach dem kürzlich stattgefundenen Kick-off-Meeting kamen fünf Startup-Gründer und ihre Teams zusammen, um ihre Wachstumsreise mit ESA BIC Switzerland zu beginnen, einem Accelerator-Programm, das Schweizer Start-ups unterstützt, die Weltraumtechnologien für irdische Anwendungen nutzen oder terrestrische Technologien für den Weltraumeinsatz anpassen. Ausgewählte Startups erhalten technische Unterstützung von Partnern aus Industrie und Forschung, Unternehmensunterstützung und Zugang zu einem breiten Netzwerk. Darüber hinaus erhält jedes Startup über einen Zeitraum von 24 Monaten eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 200’000 Euro, um seine Entwicklung und sein Wachstum zu fördern. Die Kohorte vereint eine vielfältige Gruppe von Teilnehmern, die mit Ressourcen, Beratung und einer kooperativen Community unterstützt werden.
Niatsu – das in Zürich ansässige Startup, gegründet von Jakob Tresch und Marius Semm, modernisiert die CO₂-Berechnung mit Satellitendaten. Ihr 2023 entwickeltes Tool hilft Unternehmen der Lebensmittelindustrie, ihren CO₂-Fußabdruck automatisch zu erfassen und gezielt zu reduzieren. Die Lösung verfolgt Emissionen entlang komplexer Produktions- und Lieferketten und schafft so eine Grundlage für Unternehmen, die ihre Klimastrategie umsetzen wollen. Zuletzt erhielt das Startup Zugang zu Erdbeobachtungsdaten der Europäischen Weltraumorganisation (ESA). Durch die Integration hochauflösender Satellitenbilder der ESA eröffnet Niatsu eine neue Dimension der Klimadatenerfassung. Der Zugang zu präzisen Erdbeobachtungsdaten ermöglicht eine wesentlich genauere Analyse landwirtschaftlicher Anbauprozesse und Transportwege.
DNAir – hat Sensoren entwickelt und patentiert, die eDNA aus der Luft in den ersten 100 Metern über dem Boden sammeln und mikroskopisch kleine DNA-Fragmente in aussagekräftige Datenströme umwandeln. Die Lösung eignet sich zur Erfassung der Biodiversität, zur Erkennung von Krankheitserregern für die öffentliche Gesundheit, zur Optimierung landwirtschaftlicher Praktiken, zur Stärkung der Biosicherheit oder zur Steuerung einer resilienten Stadtplanung.
RoBoa – Das ETH-Spin-off hat einen flexiblen, autonomen Roboter mit einer auf Wachstum basierenden Fortbewegung entwickelt, der sich durch enge, unvorhersehbare Räume manövrieren kann und wichtige Daten sammelt, um die Sicherheit zu erhöhen und Ausfallzeiten zu minimieren. Seine weiche, pneumatische Struktur ermöglicht eine sichere Navigation über lange Strecken, während sein modularer Aufbau sich an verschiedene industrielle und Rettungsanwendungen anpassen lässt.
gamma.earth – bietet KI-Lösungen für die Erdbeobachtung und Fernerkundung mit 10-facher Superauflösung für multispektrale und hyperspektrale Satellitenbilddaten. Die Lösung ist für die Wolkenerkennung und -entfernung, atmosphärische Korrekturen sowie die Klassifizierung von Landnutzung und Landbedeckung geeignet.
a-metal – hat eine kostengünstige, kompakte und sichere Maschine entwickelt, die ein einzigartiges Kartuschensystem für die sichere Handhabung von Pulver kombiniert, sodass auch kleine Unternehmen die Maschine ohne Laborumgebung betreiben können. Das Unternehmen nimmt weiterhin Kunden für sein Pilotprogramm auf. (Startupticker/mc/hfu)