machineMD erhält 3,2 Mio Franken für grundlegende Verbesserung der Frühdiagnose von Hirnerkrankungen

machineMD erhält 3,2 Mio Franken für grundlegende Verbesserung der Frühdiagnose von Hirnerkrankungen
Das neuartiges Diagnosegerät von machineMD ermöglicht vollständige, standardisierte und automatisierte neuro-ophthalmologische Untersuchungen. (obs/machineMD)

Bern – Das MedTech-Startup machineMD aus dem Sitem StartUp Club (SSC) in Bern hat die Investoren überzeugt und sich 3,2 Mio Franken gesichert. Damit wurde die Seed-Finanzierungsrunde um 50 % überzeichnet. Hauptinvestor ist die Guido Fluri Stiftung – Leading Partner des Investorenclubs des SSC – die sich im Kampf gegen Hirntumore engagiert. machineMD entwickelt ein Medizinprodukt zur Frühdiagnose von neurologischen Erkrankungen inklusive Hirntumoren mittels neuro-ophthalmologischer Untersuchungen.

machineMD ist ein Spin-off des Universitätsspitals Bern / Inselspital, gegründet von Prof. Mathias Abegg und einem Team von Unternehmern und Medizintechnik-Experten. Ziel ist es, die diagnostische Qualität eines hochqualifizierten Spezialisten der Tertiärmedizin dorthin zu bringen, wo sie am meisten gebraucht wird: in die Primär- und Sekundärversorgung.

Markteinführung des ersten Produkts für Ende 2023 geplant
In Zusammenarbeit mit dem Inselspital, dem CSEM und Helbling wurde dem Unternehmen ein Innosuisse-Projekt in Höhe von 1,25 Millionen Franken zugesprochen, um einen Prototyp des Geräts zu entwickeln. Die Seed-Finanzierung von CHF 3.2 Millionen wird ergänzt durch eine Wandelanleihe in Höhe von CHF 1,2 Millionen, die 2021 aufgenommen wurde und mit der aktuellen Runde in Eigenkapital gewandelt wird. Weiter unterstützt wurde machineMD durch einen Finanzierungsbeitrag der Standortförderung des Kanton Berns. Die Markteinführung des ersten Produkts von machineMD ist für Ende 2023 geplant.

machineMD entwickelt ein neuartiges Diagnosegerät, das vollständige, standardisierte und automatisierte neuro-ophthalmologische Untersuchungen ermöglicht. Durch die einzigartige Kombination von virtueller Realität und künstlicher Intelligenz wird das Gerät Biomarker wie Augen- und Pupillenbewegungen messen, die bei der Frühdiagnose von Hirnerkrankungen wie Schlaganfall, Multipler Sklerose und Hirntumoren eingesetzt werden können. Ärzte und Optometristen können damit acht vollautomatische Untersuchungen innerhalb von 10 Minuten durchführen und erhalten quantitative, objektive und reproduzierbare Messungen.

Guido Fluri Stiftung als wichtigster Investor
Wichtigster Investor in dieser Seed-Runde ist die Guido Fluri Stiftung, die sich für die Verbesserung der Diagnose und Behandlung von Hirntumoren einsetzt. Die Guido Fluri Stiftung ist Leading Partner des Investorenclubs des Sitem StartUp Clubs (SSC) in Bern unter der Leitung von Präsident Daniel Buser, der sich sehr erfreut zeigt, dass der SSC machineMD bei der Vermittlung von Investoren massgeblich unterstützen konnte. «Diese Seed-Runde hat uns gezeigt, dass der Sitem StartUp Club nicht nur ein Ort ist, an dem MedTech-Startups Büroräume, eine lebendige Community und Coaching finden, sondern auch Zugang zu einem exklusiven und aktiven Investorenclub erhalten», erklärt Dominic Senn, CEO von machineMD. «Für uns wie auch für andere MedTech Startups ist solch ein umfassendes Förderangebot mit einer starken Finanzierungskomponente ein zentraler Erfolgsfaktor, der zeigt, wie stark Bern im Bereich der translationalen Medizin aufgestellt ist.» (mc/pg)

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