Boom beim Komaglotzen: Neun von zehn tun es

Fernsehen

(Foto: Pixabay)

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San Jose – Von exzessivem Fernsehkonsum sind fast alle Nutzer zwischenzeitlich betroffen, so die neuesten Erkenntnisse einer Befragung von TiVo. Demnach sind schon einmal 92 Prozent dem Komaglotzen verfallen, das als der Konsum von zumindest drei Episoden einer Serie pro Tag definiert wird. Nur noch 30 Prozent der Befragten bewerten das Verschlingen von Fernsehserien als negativ – zwei Jahre zuvor waren es noch 53 Prozent.

Glotz-Trend beschleunigt sich
«Komaglotzen boomt – nicht nur während der Durststrecken im TV-Programm während des Sommers oder an Feiertagen, sondern das ganze Jahr über – und weil Programmanbieter wie Netflix, Hulu und Amazon fortfahren, ganze Staffeln von Original-Programmen auf einmal zu veröffentlichen, gehen wir davon aus, dass sich dieser Trend noch beschleunigen wird», erklärt Forschungsleiter Jonathan Steuer.

Netflix ist mit Abstand die beliebteste Plattform der User, um Serien en masse zu konsumieren. 66 Prozent der Nutzer strömen dorthin, um ihre tägliche Portion TV-Vergnügen zu streamen. Komageglotzt wird, weil die Menschen das Bedürfnis haben, «aufzuholen» beziehungsweise weil sie die Serie erst kennengelernt haben, nachdem schon viele Episoden veröffentlicht worden sind. Ein Drittel der Befragten schiebt das Serienschauen sogar extra auf, bis das Staffelende erreicht ist – um dann alle Folgen auf einmal konsumieren zu können.

Negative Folgen vorprogrammiert
Die Auswirkungen des Komaglotzens reichen von Schlafmangel – 31 Prozent der Nutzer berichten über diesen – bis hin zu Traurigkeit, die 52 Prozent verspüren, wenn sie das Ende der Staffel erreichen. Wiederum 37 Prozent der Befragten geben an, dass sie schon einmal ein ganzes Wochenende mit exzessivem Fernsehen verbracht haben. (pte/mc/ps)

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