Kirchner zu Gast in Madrid

Davos – Vom 25. Mai bis 2. September 2012 findet in Spanien erstmals eine Ausstellung zum Werk von Ernst Ludwig Kirchner statt. Das Kirchner Museum Davos ist mit rund 100 Objekten aus seiner Sammlung und damit der Hälfte aller Leihgaben in den Sälen der Fundación Mapfre prominent vertreten.

Direktorin Karin Schick hat die Ausstellung als Co-Kuratorin mitgestaltet. Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) ist eine der bedeutendsten Figuren in der europäischen Kunst des 20. Jahrhunderts. Sein Werk ist in den deutschsprachigen und nordischen Ländern Europas sehr gut bekannt, und es wurde auch in den USA intensiv rezipiert. In Spanien war Kirchner in Ausstellungen bislang nur als Expressionist und Mitglied der Künstlergemeinschaft Brücke präsent. Die von der Fundación Mapfre realisierte Präsentation gibt dem spanischen Publikum jetzt zum ersten Mal Einblick in die gesamte Entwicklung des Künstlers. (Kirchner/mc/hfu)

Kirchner Museum
Das seit 1982 bestehende Kirchner Museum Davos widmet sich ganzjährig Kirchners Werk in Sammlung, Ausstellung und Forschung. Mit seinem vielfältigen Kunst- und Archivbestand unterstützt es auch immer wieder externe Projekte im In- und Ausland. Karin Schick: „Das ist eine historische Ausstellung. Gern haben wir wichtige Werke unserer Sammlung zur Verfügung gestellt und gemeinsam mit den Kollegen in Madrid auch das Katalogbuch erarbeitet.“

Fundación Mapfre
Als Kulturstiftung einer spanischen Versicherungsgesellschaft realisiert die Fundación Mapfre seit 1988 bedeutende Präsentationen zur Kunst Europas und der USA. Ihr Hauptsitz befindet sich in einem Palais des 19. Jh. am Paseo de Recoletos, nahe der Museen Prado, Thyssen-Bornemisza und Reina Sofia. Das Mapfre kooperierte zuletzt u. a. mit dem Musée d’Orsay in Paris, der Phillips Collection in Washington D.C. und dem Museo de Arte de São Paulo.

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