Manor Kunstpreis 2023 an sieben Schweizer Kunstschaffende der aufstrebenden Kunstszene verliehen

Die Preisträgerinnen und Preisträger des Manor Kunstpreises 2023. (Bilder: Manor)

Basel – Die Expertenjurys haben entschieden: Sieben neue Kunstschaffende aus sieben Kantonen wurden für den Manor Kunstpreis 2023 ausgewählt. Es handelt sich um Gina Folly im Kanton Basel-Stadt, Lou Masduraud in Genf, Linda Semadeni in Graubünden, Juliette Uzor in St. Gallen, Reto Müller in Schaffhausen, Aurélie Strumans im Wallis und Jan Vorisek in Zürich.
Der Manor Kunstpreis feiert im Jahr 2022 sein vierzigjähriges Bestehen. Der Preis ist als eine der wichtigsten Veranstaltungen für zeitgenössische Kunst in der Schweiz anerkannt und deckt verschiedene Bereiche der künstlerischen Kreation ab: unter anderem Malerei, Skulptur, Fotografie, Videokunst, Performance, Installationen usw
.

Die im Kunstmuseum Basel versammelte Jury wählte Gina Folly als Gewinnerin des Manor Kunstpreises 2023 aus. Gina Folly wurde 1983 geboren und lebt und arbeitet in Basel. Nach ihrem Masterabschluss in Bildender Kunst an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK im Jahr 2014 betrieb sie von 2013 bis 2020 den Kunstraum Taylor Macklin in Zürich. Sie hat bereits Einzelausstellungen in Basel, Paris und anderen Städten sowie Gruppenausstellungen in New York und Delme durchgeführt.

Für den Kanton Genf und sein Musée d’Art Moderne et Contemporain (MAMCO) gewann die Künstlerin Lou Masduraud den Preis 2023. Lou Masduraud wurde 1990 in Montpellier geboren und lebt und arbeitet in Genf. Sie schloss 2014 ihr Masterstudium an der HEAD Genève ab und hatte Einzelausstellungen in der Schweiz und in Paris und nahm an verschiedenen Gruppenausstellungen teil, darunter Les Flammes im Musée d’Art Moderne in Paris. Sie war Residentin des Istituto Svizzero in Rom für die Jahre 2021-2022.

In Graubünden im Bündner Kunstmuseum in Chur wurde die Künstlerin Linda Semadeni von der Jury des Kunstpreises ausgewählt. Linda Semadeni wurde 1985 geboren und ist in Bern und Ftan aufgewachsen. Sie lebt und arbeitet in Zürich. Sie hat an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK (BA) und an der Akademie der bildenden Künste in Wien (Erasmus) bildende Kunst studiert. Im Sommer 2022 zeigt die Halle für Kunst Lüneburg eine Einzelausstellung von Linda Semadeni. Ihre Arbeit war zudem auch in Einzel- und Gruppenausstellungen in Basel, Chur, Genf, Oslo, Paris, Steckborn und Zürich zu sehen.

In St. Gallen, im Kunstmuseum, wird Juliette Uzor zu entdecken sein. Juliette Uzor wurde 1992 in St. Gallen geboren. Sie studierte Kunst und Vermittlung an der Hochschule der Künste in Bern und erhielt den Master in Art Education an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK. Zudem absolvierte sie 2019 an der La Manufacture – Haute école des arts de la scène in Lausanne den Bachelor of Arts in Contemporary Dance. Heute lebt und arbeitet die Künstlerin in Zürich. Juliette Uzor nahm am Freetown Performance Festival in Sierra Leone teil und performte im Kunstmuseum St. Gallen und in der Kunsthalle St. Gallen, in der Kunsthalle Zürich sowie in zahlreichen Off-Spaces im In- und Ausland. Mit dem Manor Kunstpreis wird das Kunstmuseum St. Gallen die erste Einzelausstellung von Juliette Uzor in einem Schweizer Museum beherbergen und die erste Publikation der Künstlerin herausgeben.

Am Museum zu Allerheiligen in Schaffhausen wurde Reto Müller mit dem Preis ausgezeichnet. Der 1984 in Stein am Rhein geborene Künstler erwarb 2013 an der École de design et haute école d’art du Valais EDHEA, Siders, einen Bachelor of Arts in Fine Arts, nachdem er 2010 an der École Internationale de Théâtre Jacques Lecoq, Paris, am Departement Szenographie einen einjährigen Diplomstudiengang absolviert und zuvor die Gartenbauschule Oeschberg abgeschlossen hatte. Sein Schaffen zeigte er in Einzel- und Gruppenausstellungen in der Schweiz und im Ausland. Eben kehrte er zurück aus Rom, wo er als Stipendiat am Istituto Svizzero recherchierte. Er lebt in Stein am Rhein und arbeitet in seinem Atelier in Uesslingen Buch TG.

Im Kanton Zürich schliesslich wählte die im Kunst Museum Winterthur versammelte Jury Jan Vorisek für den Kanton Zürich aus. Der Preisträger, der 1987 in Basel geboren wurde, lebt und arbeitet in Zürich. 2018 schloss er sein Master Studium in bildender Kunst an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK ab. Mit dem Manor Kunstpreis wird Jan Vorisek eine Einzelausstellung im Kunst Museum Winterthur eingerichtet. Verbunden damit ist auch die Herausgabe der ersten Publikation des Künstlers.

Schliesslich wird die Stadt Sitten und das Kunstmuseum Wallis eine Ausstellung der Künstlerin Aurélie Strumans beherbergen, die von der Jury für den Kanton Wallis ausgezeichnet wurde. Aurélie Strumans wurde 1987 in Sitten geboren und ist im Wallis und in Zürich tätig. Sie hat einen Bachelor in Visueller Kunst von der École de design et haute école d’art du Valais EDHEA, Siders und einen Master in Fine Arts von der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK erworben.

So werden im Jahr 2023 sieben mehrwöchige Ausstellungen stattfinden, in denen die Arbeit dieser sieben aufstrebenden Künstlerinnen und Künstler der Schweizer Kunstszene vorgestellt wird. (Manor/mc/ps)

Ein Engagement für die junge Schweizer Kunstszene
Der Manor Kunstpreis, der im Jahr 2022 das 40-jährige Bestehen feiert, ist einer der wichtigsten Förderpreise des zeitgenössischen Kunstschaffens in der Schweiz. Er wurde 1982 von Philippe Nordmann ins Leben gerufen, um jungen Schweizer Kunstschaffenden eine Plattform zu bieten. Er wird von einer Fachjury jährlich und alternierend in den Städten Aarau, Basel, Biel, Chur, Genf, Lausanne, Luzern (für die Zentralschweiz), Lugano, Schaffhausen, Sitten, St. Gallen und Winterthur vergeben. Ein Blick auf die Liste der Preisträgerinnen und Preisträger zeigt, dass der Manor Kunstpreis einer ganzen Reihe von Künstlerinnen und Künstlern den Weg zum internationalen Durchbruch geebnet hat.
Manor gratuliert den Preisträgerinnen und Preisträgern des Manor Kunstpreises ganz herzlich und wünscht ihnen viel Erfolg auf ihrem weiteren künstlerischen Werdegang.
www.manor.ch/de/u/kunstpreis

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