Reiseversicherungskosten bei Axa steigen deutlich

Krank

Mehr Reise-Annullationen aufgrund von Krankheit. (Pexels)

Zürich – Der Versicherer AXA hat letztes Jahr deutlich mehr für Reisezwischenfälle bezahlt. Hintergrund sind deutlich mehr Annullationen aufgrund von Krankheit sowie gestiegene Preise in der Reisebranche.

Letztes Jahr hat die Axa laut einer Mitteilung vom Donnerstag 25,1 Millionen Franken als Schadensumme verbucht. Das sind 2,4 Millionen oder 11 Prozent mehr als in den Jahren vor der Pandemie.

Davor sei die Schadensumme über mehrere Jahre konstant geblieben: Während von 2017 bis 2019 im Schnitt jährlich 12,7 Prozent der versicherten Haushalte einen Schaden meldeten, seien es letztes Jahr 14,1 Prozent gewesen.

Mehr krankheitsbedingte Annullationen
Die Zunahme ist laut Axa auf mehr Annullationen aufgrund von Krankheit sowie gestiegene Preise in der Reisebranche zurückzuführen. Denn die Anzahl an Reiseversicherungsverträgen sei konstant geblieben.

Annullationen aufgrund von Krankheit trugen dabei laut der Axa «massgeblich» zur Zunahme bei. Hier falle der Anstieg umso stärker ins Gewicht, als diese Ursache statistisch gesehen die teuersten Folgen für die Reiseversicherung habe. So sei Krankheit zwar für weniger als die Hälfte der Fälle verantwortlich, mache aber mehr als zwei Drittel der Kosten aus.

Ein weiterer Punkt seien die höheren Durchschnittskosten. Gemäss dem Landesindex der Konsumentenpreise hätten die Preise in der Schweizer Hotellerie von 2019 bis 2024 um 12 Prozent, für Pauschalreisen um 13 Prozent und im Luftverkehr gar um 30 Prozent zugenommen. (awp/mc/pg)

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