Weltweiter Tourismus trotzt den Krisen

Geschäftsreisen

(Foto: Pixabay)

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Pisa – Die wirtschaftlichen Faktoren weltweit sowie die Flüchtlingskrise in Europa wirken sich sehr unterschiedlich auf die globale Tourismus-Industrie aus. Insgesamt ist die Entwicklung aber weiterhin erfreulich und 2015 war ein weiteres sehr gutes Jahr für den Welttourismus. Das ist eines der Ergebnisse des 23. World Travel Monitor Forums von IPK in Pisa, vorgestellt von Rolf Freitag, Präsident des touristischen Beratungsunternehmens IPK International.

Demnach sind bis zum Jahresende 6,75 Milliarden Inlandsreisen und 1,2 Milliarden internationale Ankünfte zu erwarten. Die Zahl der Auslandsreisen den Ergebnissen zufolge in den ersten acht Monaten um 4,5 Prozent zu. Wachstumstreiber waren Kurzreisen bis zu maximal sieben Nächten. Im Gegenzug schrumpfte der Marktanteil der längeren Reisen weiter. Hotels der Luxusklasse und die Para-Hotellerie steigern kontinuierlich ihren Marktanteil, während die übrigen Hotelkategorien Weltmarktanteile verlieren. Deutschland bleibt als Herkunftsland Nummer eins des internationalen Tourismus weiterhin Reiseweltmeister, gefolgt von USA und Grossbritannien. Klammert man alle Reisen nach Hongkong und Macau aus, liegt China auf Platz vier im Ranking. Unter den Städtereisezielen liegt weiterhin Hongkong an erster Stelle vor Paris und London.

Positiver Ausblick
Sehr positiv zeigt sich auch der Ausblick auf das Reisejahr 2016. IPK International hat im Oktober 2015 im Rahmen seines World Travel Monitors die Reiseabsichten für 2016 in den wichtigsten Märkten für Auslandsreisen erhoben. Daraus errechnet sich der World Travel Confidence Index, der bereits in den letzten Jahren sehr zuverlässig das künftige Marktgeschehen voraussagte. Für das Jahr 2016 verkündet IPK ein Wachstum des internationalen Tourismus um 4,3 Prozent. Die stärksten Zuwächse sind aus Asien (+6,1 Prozent) und Nordamerika (+5,1 Prozent insgesamt, aber 5,9 Prozent aus den USA) zu erwarten. Auch die Europäer tragen mit 2,8 Prozent mehr Auslandsreisen zur Steigerung des globalen Tourismus bei, während die Reiselust der Lateinamerikaner etwas gedämpft ist. Sie planen 1,9 Prozent mehr Reisen als in 2015. (ITB/mc/pg)

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