ZKO: Grosse Künstler und musikalische Entdeckungsreisen

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Michael Bühler (l.) und Daniel Hope. (Foto: Thomas Entzeroth)

Zürich – Das Zürcher Kammerorchester mit Intendant Michael Bühler und Music Director Daniel Hope starten im Herbst in die dritte gemeinsame Saison. Mit dem eingeschlagenen Weg wollen sie weiterhin das Tempo vorgeben und ihre Offenheit und Freude für Neues unter Beweis stellen.

Mit besonderen Konzerten möchte das Orchester in der kommenden Saison 2018/19 einen neuen Akzent im Bereich der klassischen Konzertformate setzen und die Sinne aufleben lassen. Mit welchen Sinneserlebnissen wann experimentiert wird und in welcher Form dies in die Konzerte einfliesst, behält sich das ZKO als Überraschung vor. Klar ist aber, dass zahlreiche herausragende Künstler sie dabei unterstützen werden.

Bereits bevor das fulminante Abschlusskonzert der Saison 2017/18 am 19. Juni über die Bühne geht, kann das Zürcher Kammerorchester eine weitere erfolgreiche Saison bilanzieren. Intendant Michael Bühler zeigt sich mit der Entwicklung im Bereich der Auslastung, der Konzertengagements und dem positiven Feedback von allen Seiten mehr als zufrieden: «Das Orchester beweist mit höchster Qualität, dass es zur Weltspitze gehört und das jahrelange Feilen an der Identität des ZKO trägt deutlich Früchte. Diesen Erfolg verdanken wir gleichermassen unseren kooperativen Musikerinnen und Musikern sowie dem innovativen Team rund ums Orchester, das sich mit viel Herzblut und Leidenschaft jeden Tag dafür einsetzt.» Auch für die kommende Saison 2018/19 plant Michael Bühler mit dem ZKO so einige grosse Momente.

Tourneen, grosse Künstler und Zürich als Homebase
Nach Tourneen in Südamerika, Nordamerika, Istanbul, Deutschland, Rumänien und Italien reist das Zürcher Kammerorchester nächste Saison nach Australien, China, Südkorea, Macau, Taiwan, Spanien und Istanbul. So spielt das Orchester unter anderem im weltberühmten Sydney Opera House sowie im prächtigen Konzertsaal des Palau de la Música Catalana. Ausserdem wird das Orchester wiederum auf vielen bedeutenden Bühnen und Festivals in Deutschland zu hören sein. Klar ist trotz der vielen Auslandengagements: Zürich ist und bleibt die Heimat des ZKO. Hier tankt das Orchester Energie und Kraft und kreiert neue Konzertformate. In der aktuellen Saison setzt das ZKO im Rahmen von «Art is in Residence» neue Impulse, indem Einflüsse aus anderen Kunstgattungen das klassische Konzertformat beleben. In der Saison 2018/19 wird dem Zürcher Publikum unter dem Leitthema «Berührend und nahbar – Musik für die Sinne» ein neues Konzept präsentiert, das nicht nur zum Hinhören, sondern auch zum Mitagieren verleiten soll. Die Interaktion mit dem Publikum ist sowohl dem ZKO als auch seinem Music Director Daniel Hope ein zentrales Anliegen.

Das Publikum berühren wollen kommende Saison zahlreiche, herausragende Künstler. Das ZKO kollaboriert unter anderem mit der vielseitig engagierten Schauspielerin Iris Berben, schillernden Sängerpersönlichkeiten wie Simone Kermes und Andreas Scholl, Ehrendirigent Sir Roger Norrington sowie erstklassigen Instrumentalisten wie Maurice Steger, Lise de la Salle, Martin Helmchen, Rudolf Buchbinder, Nicolas Altstaedt, Cameron Carpenter und vielen mehr.

Hamburg, eine neue Liebe
Mit dem Konzert «Respekt!» für die Hamburger Polizei entstand letzten Sommer eine neue Romanze zwischen der Elbphilharmonie Hamburg und dem ZKO. Bereits dreimal war das Orchester seither Gast im Konzertsaal, in dem in der Saison 2017/18 auch zwei CD-Produktionen des ZKO mit einem Echo Klassik prämiert wurden. Im Dezember 2018 begrüsst die Hansestadt das ZKO nun gleich sechsmal für ein traumhaftes Wintermärchen.

Über Digitalisierung wird beim ZKO nicht nur geredet
Wie kaum ein anderes Orchester steht das ZKO für Innovation und Flexibilität – «und das wollen wir auch zeigen», bekräftigt Intendant Michael Bühler. «Wir nutzen die neuen digitalen Möglichkeiten, um das Publikum noch näher an uns heranzubringen und an unserem Orchesterleben teilhaben zu lassen. Für uns ist es kein Widerspruch, Publikumsnähe zu zeigen und gleichzeitig einen offenen Umgang mit den Neuen Medien zu pflegen.» Music Director Daniel Hope führt weiter aus: «Anfang 2018 haben wir das Projekt der digitalen Notenbibliothek gestartet – mit dem Ziel, dass in Zukunft alle Musiker von digitalen Noten auf dem Tablet spielen.»

Nicht nur mit dem lästigen Umblättern ist es dann vorbei, Markierungen können per Klick mit dem ganzen Orchester geteilt werden und auf Tourneen reist man mit etlichen Kilos Notenmaterial weniger. «Wir stehen vor einer echten Transformation, bei der sich Klassik und Moderne auf beste Weise verbinden», sagt Daniel Hope. Kooperationsprojekte wie die Digital Symphony, die im Rahmen des Digital Festival 2017 entwickelt wurde, sind ein gutes Beispiel dafür. Die Kombination aus Klassik, Tanz, digitaler Projektion und Techno ist ein Pionierprojekt. In der Saison 2018/19 werden weitere Projekte in dieser und ähnlicher Form folgen.

Nur in Bezug auf die Spielstätten bleibt in der neuen Saison «alles beim Alten». Das Zürcher Kammerorchester wird hauptsächlich wieder im Schauspielhaus Zürich sowie in der Tonhalle Maag zu hören sein. Die Zusammenarbeit mit den beiden Häusern erwies sich als grosse Bereicherung und das ZKO freut sich, an die grossen Erfolge der aktuellen Saison anzuknüpfen. (ZKO/mc/pg)

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