Coop stellt Eigenmarken-Kaffee auf Fairtrade um

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Kaffeebauer in Guatemala. (Coop)

Basel – Coop setzt die Förderung des fairen Handels fort und bezieht für den Coop Qualité & Prix Eigenmarken-Kaffee ab sofort nur noch Fairtrade-Kaffeebohnen. Dadurch wird der Fairtrade-Anteil beim Kaffee mehr als verdoppelt. Dies sei ein konsequenter weiterer Schritt in der Coop Wachstumsstrategie mit Fairtrade, schreibt der Detailhändler in einer Medienmitteilung.

So hat Coop bereits im 2011 umsatzstarke Sortimente der Eigenmarke auf Fairtrade-Rohstoffe umgestellt. Asiatischer Reis ist heute nur noch in Fairtrade-Qualität erhältlich und 60 % der Tafelschokoladen der Eigenmarken Qualité & Prix und Naturaplan tragen das Gütesiegel von Max Havelaar. Coop trägt die Mehrkosten selbst, die Produkte werden trotz des Mehrwerts für die Kundschaft nicht teurer. 2011 haben die knapp 250 Produkten mit dem Max Havelaar-Label ein Umsatzwachstum von rund 10 % erzielt.

Bessere Arbeits- und Lebensbedingungen für Kleinbauern
Mehr als zwei Drittel des weltweiten Kaffeeanbaus erfolgt durch Kleinbauern, die ihre Rohstoffe oft unter den Produktionskosten verkaufen müssen. Dank Fairtrade verbessern sich die Arbeits- und Lebensbedingungen dieser Kleinbauern, sie erhalten Absatzchancen und stabile Mindestpreise. Dies sind Gründe genug, dass Coop für ihren Eigenmarken-Kaffee nur noch Fairtrade-zertifizierte Kaffeebohnen bezieht. Per sofort ergänzen neu 14 Qualité & Prix Kaffees das Fairtrade-Angebot. Dieses umfasst nun total 20 Fairtrade-Kaffees in verschiedenen Geschmackrichtungen und Verkaufsformen. Dadurch erhöht sich der Fairtrade-Anteil beim Kaffee von knapp 5 % auf rund 12 %.

Mindestpreise und Prämien
Nebst einem stabilen Mindestpreis erhalten die Produzenten eine Fairtrade-Prämie. Dieses Geld fliesst in einen separaten Fonds, über dessen Verwendung die Kooperativen demokratisch entscheiden. Bereits heute profitieren über 650’000 Menschen direkt von den Coop Fairtrade-Prämien, und dank der Umstellung des Coop Kaffees auf Fairtrade werden es bald noch mehr sein. Die Kaffeebohnen für ihren Eigenmarken-Kaffee bezieht Coop zu einem grossen Teil aus der Organisation Fedecocagua in Guatemala. Sie umfasst 148 Kooperativen mit rund 20’000 Kleinproduzenten. Fedecocagua setzt ihre Prämien für die Verbesserung der Wohnverhältnisse der Mitglieder der Kooperative sowie die Sanierung von Schulen und Gesundheitszentren ein.

Mehr Lebensqualität im Süden dank mehr Fairtrade-Kaffee im Norden
Seit ihrer Gründung im Jahr 1969 unterstützt Fedecocagua in Not geratene Mitglieder. Der Vorstand der begünstigten Kooperative wählt Menschen aus, die unter besonders prekären Bedingungen leben. Diese erhalten Baumaterialien und übernehmen selbst die Verantwortung für die Verbesserung ihrer Wohnverhältnisse. Fedecocagua unterstützt auch eine öffentliche Schule und das lokale Gesundheitszentrum bei der Sanierung der Dächer. In einer kommunalen Arztpraxis konnte zudem mit Fairtrade-Geldern eine defekte Pumpe ersetzt werden, ohne welche die Behandlungszimmer weiterhin ohne Wasser geblieben wären.

Wachstumsstrategie mit Fairtrade
Coop ist in der Schweiz die grösste Anbieterin von Fairtrade-zertifizierten Produkten und baut ihre Leader-Position mit Fairtrade stetig aus. So hat Coop bereits im 2011 umsatzstarke Sortimente der Eigenmarke auf Fairtrade-Rohstoffe umgestellt. Asiatischer Reis ist heute nur noch in Fairtrade-Qualität erhältlich und 60 % der Tafelschokoladen der Eigenmarken Qualité & Prix und Naturaplan sind Fairtrade-zertifiziert. Coop trägt die Mehrkosten selbst, die Produkte werden trotz des Mehrwerts für die Kundschaft nicht teurer.

Im Jahr 2011 hat Coop mit knapp 250 Fairtrade-zertifizierten Produkten mit dem Max Havelaar-Gütesiegel ein Umsatzwachstum von rund 10 % erwirtschaftet. (Coop/mc)

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