Es war eine Feierstunde für kuriose wissenschaftliche Studien: In Boston wurden die Ig-Nobelpreise verliehen. Auch deutsche Forscherinnen und Forscher durften jubeln.
Pizza essende Eidechsen, Knoblauch in der Muttermilch und die Wachstumsrate eines Fingernagels: Zehn wissenschaftliche Studien, die «erst zum Lachen und dann zum Denken anregen» sollen, sind in den USA mit Ig-Nobelpreisen ausgezeichnet worden. Die bereits zum 35. Mal verliehenen undotierten Spasspreise, vergeben von einer Zeitschrift für kuriose Forschung, sollen nach Angaben der Veranstalter «das Ungewöhnliche feiern und das Fantasievolle ehren».
Der Titel des skurrilen Events – Ig-Noble – ist ein Wortspiel: «Ignoble» heisst auf Deutsch etwa «unehrenhaft». Die traditionell schrille Gala fand vor rund 1000 Zuschauern und Zuschauerinnen in einem Universitätsgebäude in der Ostküstenmetropole Boston statt – diesmal mit dem Oberthema «Verdauung».
Ein Team aus Nigeria, Togo, Italien und Frankreich wurde in der Kategorie Ernährung ausgezeichnet für Untersuchungen darüber, «inwieweit eine bestimmte Eidechsen-Art sich aussucht, bestimmte Pizzasorten zu essen».