Hypothekarzinsen bleiben im dritten Quartal trotz Zollhammer stabil

Hypotheken

(Adobe Stock)

Zürich – Trotz der wirtschaftlichen Sorgen aufgrund des Zollhammers von US-Präsident Donald Trump haben sich die Hypothekarzinsen im dritten Quartal kaum bewegt. Auch in Zukunft dürften die Zinsen tief bleiben.

Die hohen Strafzölle gegen Schweizer Exporte in die USA hatten zunächst Befürchtungen um einen starken Wirtschaftseinbruch in der Schweiz aufkommen lassen. Sogar die Wiedereinführung von Negativzinsen wurde als ein mögliches Szenario diskutiert.

«Unerwartet stabil»
Zwei Monate später zeigt sich, dass die Auswirkungen weniger stark als befürchtet sind. Daher haben sich auch die Hypothekarzinsen bislang «unerwartet stabil» auf dem Niveau des Vorquartals gehalten, wie Moneypark und Helvetia am Montag in ihrer jüngsten Einschätzung zu den Hypothekarzinsen schreiben.

Da die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Leitzins im Juni auf null Prozent gesenkt hat, ist vor allem der Richtsatz für Saron-Hypotheken klar gesunken. Konkret kam er um 19 Basispunkte auf 1,02 Prozent zurück. Jedoch seien die Margen für Saron-Hypotheken derzeit relativ hoch. Laut den Studienautoren könnten Kreditnehmer daher künftig stärker auf Festhypotheken setzen.

Der Richtsatz für zweijährige Hypotheken stieg um 5 Basispunkte auf 1,27 Prozent und der für fünfjährige um 7 Basispunkte auf 1,44 Prozent. Zehnjährige Hypotheken verharrte nahezu unverändert bei 1,80 Prozent. Im Verlauf des ersten Halbjahres habe die Zinsdifferenz zwischen den Laufzeiten weiter zugenommen. Daher würden vermehrt Hypotheken mit mittelfristigen Laufzeiten von fünf bis neun Jahren gewählt. (awp/mc/pg)

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