Klimastiftung Schweiz: Sieben Klimaprojekte mit Potenzial

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Die Mehrwegschüsseln von ReCircle können bei allen teilnehmenden Take-Aways zurückgegeben werden.(Foto: ReCircle) 

Zürich – Um im grossen Stil CO2 zu sparen, sind gute Ideen gefragt. Sieben innovative Projekte von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) erhalten von der Klimastiftung Schweiz insgesamt eine finanzielle Unterstützung von 450’000 Franken. Ziel der Stiftung ist die Förderung des Klimaschutzes und die Stärkung des Wirtschaftsstandorts Schweiz und Liechtenstein.

Wer gerne draussen zu Mittag isst, kennt die Abfallberge, die Take-Away Menüs verursachen. Ab Mitte Juli bietet die Berner Firma ReCIRCLE eine Alternative zu den Plastik- und Styroporschüsseln für den Einmalgebrauch. Ihr Ziel: In möglichst vielen Take-Aways soll das Essen in wiederverwertbaren Boxen aus Kunststoff erhältlich sein. Die Boxen können in einem der teilnehmenden Take-Aways wieder zurückgegeben werden. Sowohl bei der Herstellung als auch bei der Entsorgung von Einweggeschirr entsteht CO2, das dank ReCIRCLE reduziert werden kann. Das Projekt erhält zusammen mit sechs weiteren Innovationen von der Klimastiftung Schweiz eine finanzielle Unterstützung. Für alle Projekte zusammen hat die Stiftung 450’000 Franken gesprochen.

Eine Finanzspritze erhält auch eine Methode, um undichte Stellen in Erdgasleitungen schneller zu finden. Basierend auf einer Entwicklung der ETH Zürich stellt die Firma Distran akustische Kameras her. Diese erkennen und lokalisieren kleinste Lecks in Gasleitungen innert Sekunden und verhindern so massive Umweltschäden. Denn bei einem Leck in einer Gasleitung tritt Methan aus und dieses verursacht in der Atmosphäre den 25-fachen Treibhauseffekt von CO2. «Manchmal schlummert in scheinbaren Details ein enormes Potenzial für den Klimaschutz», sagt Vincent Eckert, Geschäftsführer der Klimastiftung Schweiz.

Eine Stiftung von der Wirtschaft für die Wirtschaft
Die Klimastiftung Schweiz ist eine freiwillige Initiative von der Wirtschaft für die Wirtschaft. Geldgeber der Stiftung sind 28 grosse Dienstleistungsfirmen wie Versicherungen und Banken. Sie verfolgen mit dem Engagement in der gemeinsamen Stiftung zwei Ziele: Einerseits soll im Inland weniger CO2 ausgestossen und weniger Strom verbraucht werden. Andererseits sollen kleine und mittlere Unternehmen in der Schweiz und in Liechtenstein profitieren. Die Klimastiftung Schweiz unterstützt deshalb KMU, die ihren eigenen Betrieb umweltfreundlich modernisieren, etwa mit neuen, effizienteren Maschinen, Heizungen oder Kühlungen. Auch KMU, die mit dem Bund eine freiwillige Zielvereinbarung zum Energiesparen eingehen, können von der Stiftung profitieren. Zwei Mal im Jahr vergibt die Stiftung zudem Geld für Innovationen und grosse Effizienzprojekte von Schweizer und Liechtensteiner KMU. (Klimastiftung/mc/pg)

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