OECD zeichnet Swisscontact-Projekt in Bangladesch aus

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Kleinbauern in Bangladesch: Bessere Erträge dank qualitativ hochstehendem Saatgut. (Foto: Swisscontact)

Zürich – Ein Swisscontact-Projekt in Bangladesch ist von der OECD mit dem «DAC Prize for Taking Development Innovation to Scale» ausgezeichnet worden Dank einer einfachen, aber äusserst wirkungsvollen Innovation, profitieren heute Hunderttausende von Gemüsebauern vom Zugang zu qualitativ hochstehenden Samen und verbessern damit ihr Einkommen.

Beim von der OECD ausgezeichneten Projekt ging es um sogenannte Minipakete mit qualitativ hochstehenden Gemüsesamen zu einem bezahlbaren Preis für Kleinbauern in Bangladesch. Dadurch konnten diese ihre Produktion signifikant erhöhen und damit einerseits die Selbstversorgung mit Gemüse verbessern und andererseits durch den Verkauf ein zusätzliches Einkommen generieren.

Gemüsesamen jetzt in Kleinpackungen erhältlich
Zuvor hinderte der fehlende Zugang zu qualitativ hochstehenden Samen die Kleinbauern daran, ihren Ertrag aus der Gemüseproduktion zu verbessern. Die Samen waren zwar auf dem Markt erhältlich, wurden aber von den Produzenten nur in Packungsgrössen angeboten, welche für die Kleinbauern unerschwinglich waren. Basierend auf einer Marktstudie konnte Swisscontact zwei führende lokale Samenhersteller von der Investition in Kleinpackungen überzeugen.

Das dokumentierte Marktpotential hat die anfänglich zögernden Firmen überzeugt, die Investitionen in neue Verpackungsanlagen zu wagen. In 55 von 64 Distrikten werden jetzt diese Kleinpackungen über verschiedene Kanäle verkauft. Schon in der ersten Saison wurden statt der angestrebten 100’000 Minipakete bereits 558’000 verkauft. In der zweiten Saison waren es 1,3 Millionen Stück. 40 Prozent der Bauern benutzen die Minipakete auch für die Selbstversorgung.

Marktentwicklungsprogramm Katalyst
Diese Innovation ist ein Teil des grossen Marktentwicklungsprogramms Katalyst, welches seit über zehn Jahren marktorientierte und damit nachhaltige Neuerungen entwickelt und testet. Von 2008 bis 2013 profitierten 2,4 Millionen Bauernfamilien und kleinere Firmen vom Projekt. Ihr Einkommen konnte dadurch um insgesamt 295 Millionen Dollar erhöht werden. Das Projekt wird von Swisscontact und GIZ International Services unter dem Schirm des Handelsministeriums von Bangladesch umgesetzt. (Swisscontact/mc/pg)

Über Swisscontact
Swisscontact wurde 1959 als unabhängige Stiftung von Persönlichkeiten der Schweizer Wirtschaft und Wissenschaft gegründet. Sie ist ausschliesslich in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit tätig und führt eigene und mandatierte Projekte durch. Seit ihrer Gründung steht Swisscontact der Privatwirtschaft nahe. Swisscontact schafft geeignete Rahmenbedingungen für unternehmerisches Handeln. Das sind Voraussetzungen für eine wettbewerbsfähige, sozialen und ökologischen Prinzipien verpflichtete Privatwirtschaft als Grundpfeiler einer jeden Entwicklung.

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