UN und Weltbank werben für Öko-Energien

Ban Ki Moon - Jim Yong Kim

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon (l.) und Weltbank-Präsident Jim Yong Kim.

New York – Die Vereinten Nationen und die Weltbank wollen Strom für alle – und möglichst viel soll aus erneuerbaren Quellen kommen. Dafür sollten Regierungen, internationale Organisationen und die private Wirtschaft in die Pflicht genommen werden, kündigten UN-Generalsekretär Ban Ki Moon und Weltbank-Präsident Jim Yong Kim am Mittwoch in New York an. Ziel sei es, möglichst vielen Menschen den Zugang zu Öko-Energiequellen wie Solar- und Windstrom zum Kochen, Arbeiten und Leben zu ermöglichen. Die Initiative richtet sich an Entwicklungsländer, soll aber auch zu mehr Energieeffizienz in Industriestaaten beitragen.

«Die Nachfrage nach Energie wächst und damit auch die Chancen», sagte Ban. In den vergangenen Jahren seien enorme Fortschritte gemacht worden. «Aber wir brauchen nachhaltige Energieformen für nachhaltiges Wachstum – um Armut zu beseitigen und Wachstumschancen zu stärken, um gegen Klimawandel zu kämpfen und die Fundamente für eine Zukunft zu legen, die wir alle wollen.» Um alle Ziele der Initiative «Sustainable Energy For All» letztlich zu erreichen, seien aber noch massive weitere Investitionen notwendig.

Ban wich der Frage aus, ob er auch Kernkraft als nachhaltige Energie betrachte. Klar sei, dass der Anteil sauberer Energieformen bis 2030 verdoppelt werden solle. «Es muss mehr Bemühungen geben, saubere, erneuerbare Energieformen zu nutzen.» Er habe aber Verständnis, dass die Kosten für Solar- und andere erneuerbare Energien «anfangs ein bisschen hoch» seien. Es führe aber kein Weg daran vorbei, in diese Energien zu investieren. (awp/mc/ps)

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