Börsenbetreiberin SIX erleidet trotz Rekordumsatz Gewinntaucher

Jos Dijsselhof

Jos Dijsselhof, Group CEO der SIX. (Foto: SIX)

Zürich – Die Börsenbetreiberin SIX hat im ersten Halbjahr trotz einem Rekordumsatz von 1 Milliarde Franken einen Gewinntaucher erlitten. Der Reingewinn sackte um ein Fünftel auf 100,7 Millionen Franken ab.

Der Betriebsgewinn (EBIT) fiel um 15 Prozent auf 139 Millionen Franken. Grund dafür seien einmalige Kosten primär für die Neuausrichtung, teilte die SIX am Dienstag in einem Communiqué mit.

Die Börsenbetreiberin und Finanzinformationsanbieterin befindet sich gerade im grössten Umbau ihrer Geschichte. Einerseits hat die SIX mehrere Geschäftsfelder neu geordnet. So wurden beispielsweise die Schweizer Börse mit der Abwicklung und Verwahrung von Wertschriften zusammengelegt. Auch andere Geschäftsfelder wurden zusammengeführt.

Milliardenübernahme
Anderseits hat die SIX im Mai den Verkauf ihres Kartengeschäfts an das französische Zahlungsverkehranbieterin Worldline unterschrieben. Worldline zahlt für die Übernahme von SIX Payment Services 2,3 Milliarden Euro. Dieser Preis setzt sich aus 49,1 Millionen neu ausgegebenen Aktien von Worldline und einem Barbetrag von 338 Millionen Franken zusammen. Die SIX Group wird neuer Minderheitsaktionär von Worldline mit einem Anteil von 27 Prozent.

Operativ konnte die SIX bei den Einnahmen in den ersten sechs Monaten zulegen. Der Umsatz kletterte um 8 Prozent auf 1 Milliarde Franken. Damit habe die SIX erstmals in ihrer Geschichte in einem Halbjahr die Milliardengrenze erreicht, hiess es. (awp/mc/ps)

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