Britischer Notenbankchef fordert klimafreundlicheres Investieren

Grossbritanniens Notenbankgouverneur Mark Carney. (Foto: BoE/Flickr)

London – Der scheidende Chef der Britischen Notenbank, Mark Carney, hat die Finanzwelt zu grösserer Transparenz bei ihrer Klimabilanz aufgefordert. Rentenfonds beispielsweise müssten ihren Anlegern Rechenschaft darüber abgeben, wie sich Investitionen in Rohstoffe wie Öl und Gas auf das Klima auswirken, sagte der Bank-of-England-Chef dem Radiosender BBC 4 am Montag. «Es ist wichtig, dass du und ich verstehen können, wie unser Geld investiert wird.»

Schaue man sich die derzeitigen Pläne der grossen Rentenfonds an, werde das Ziel der Pariser Klimakonferenz von einer Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau bei Weitem verfehlt, so der Kanadier. Investitionen in fossile Brennstoffe seien zwar zurückgegangen, aber viel zu langsam.

Carney gibt sein Amt als Bank-of-England-Chef Ende Januar ab und wird stattdessen Sonderbeauftragter der Vereinten Nationen für Klimaschutz und Finanzen. Abgelöst wird er von Andrew Bailey, der bislang die britische Finanzaufsicht FCA leitet. (awp/mc/ps)

Bank of England

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