Chinesische Postbank mit enttäuschendem Börsendebüt

Postal Savings Bank of China

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Hongkong – Nach ihrem Börsengang ist die chinesische Postbank an ihrem ersten Handelstag am Mittwoch in Hongkong auf verhaltenes Interesse gestossen. Mit einem Kurs von 4,77 Hongkong-Dollar wurde die Bank ähnlich hoch gehandelt wie bei ihrem Börsendebüt. Investoren scheinen zurückhaltend angesichts der Aussichten für den chinesischen Bankensektor, der bei dem langsameren Wachstum der zweitgrössten Volkswirtschaft einen wachsenden Schuldenberg zu bewältigen hat.

Die fünftgrösste chinesische Bank hatte vor einer Woche 7,4 Milliarden US-Dollar eingesammelt. Es war der grösste Börsengang weltweit seit dem Debüt der chinesischen Online-Handelsplattform Alibaba vor zwei Jahren. Damals kamen 25 Milliarden US-Dollar zusammen. Bei dem Börsengang der Postbank waren allerdings drei Viertel der Aktien von einer Gruppe von sechs meist staatlichen chinesischen Investoren vorbestellt worden, noch bevor der Preis feststand.

Die Bank war 2007 vom staatlichen Postdienst getrennt worden, hat aber weiter rund 40 000 Zweigstellen im ganzen Land. Im Vergleich zu anderen chinesischen Finanzinstituten soll die Postbank einen kleineren Anteil von faulen Krediten haben. (awp/mc/pg)

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