Pensionskassen erzielen im Juni laut UBS erste Negativrendite seit Oktober 2016

(Bild: © DOC RABE Media - Fotolia.com)

Zürich – Die Halbjahresbilanz der Schweizer Pensionskassen fällt grundlegend positiv aus. Dies trotz einer seit Oktober 2016 erstmals negativen Monatsrendite im Juni. Wie die Berechnungen der Grossbank UBS zeigen, erzielten die Kassen im vergangenen Monat eine Anlageperformance von -0,39%. Damit resultiert für die ersten sechs Monate eine kumulierte Jahresperformance von +3,67%, wie die UBS am Dienstag mitteilt. Dies sei zudem immer noch höher als die Gesamtperformance 2016.

Nachdem bereits der Mai nach Januar der bislang zweitschlechteste Monat im laufenden Jahr gewesen sei, habe sich die Renditelage im Juni weiter verschlechtert. Grund dafür seien die seit den letzten Junitagen ansteigen Zinsen. Dies habe die globalen Anleihen- und Aktienmärkte belastete, welche die beiden grössten Posten in Schweizer Pensionskassenportfolios ausmachen, so die UBS.

Immobilienanlagen einzige Stütze
Als einzige Stütze erwiesen sich Immobilienanlagen, die mit einer leichten positiven Performance einen Diversifikationsbeitrag leisteten. Da die Weltwirtschaft aber weiter wachse und Vorlaufindikatoren gute Monate versprächen, herrsche trotzdem eine breite Zuversicht. Denn stelle man die Rückschlag im Juni in Relation zur halbjährigen Performance, so verbuchten die hiesigen Pensionskassen im Schnitt immer noch eine Performance von 3,67% in den ersten sechs Monaten. Dabei seien insbesondere Schweizer (13,50%) sowie globale Aktien (6,12%) als Renditelieferanten hervorgetreten.

Mit Blick auf die einzelnen Vorsorgeinstitute zeige sich, dass im Juni die kleinen Vorsorgewerke mit unter 300 Mio CHF an verwalteten Vermögen mit -0,34% und praktisch gleichauf mit den mittleren Pensionskassen mit bis zu 1 Mrd CHF lagen, die -0,36% verbuchten. Die schlechteste Rendite erzielten die grossen Vorsorgewerke mit über 1 Mrd CHF Vermögen und einer Performance von -0,45%. (awp/mc/ps)

Exit mobile version