UBS beantragt im Millionen-Streit mit den KWL erneut Berufung

Sergio Ermotti

UBS-CEO Sergio Ermotti. (Foto: UBS)

Leipzig – Die Grossbank UBS hat im Millionen-Streit mit den Kommunalen Wasserwerken Leipzig (KWL) erneut Rechtsmittel eingelegt. Die Leipziger Stadtholding (LVV) sei am Montag informiert worden, dass UBS wie angekündigt beim Supreme Court in London einen Antrag auf Zulassung einer weiteren Berufung gestellt hat, teilte LVV-Sprecher Frank Viereckl gegenüber DPA auf Anfrage mit. Nun müsse die Entscheidung des Supreme Courts abgewartet werden.

Die UBS war in dem Rechtsstreit bereits zweimal unterlegen, zuletzt im Oktober bei Court of Appeal. Die Bank verlangt von den Wasserwerken eine Haftung über rund 350 Millionen Euro für geplatzte Kreditversicherungs-Deals. Die riskanten Finanzwetten war ein früherer KWL-Geschäftsführer in den Jahren 2006 und 2007 an allen Gremien vorbei eingegangen. Zusammen mit Prozesskosten und Währungsschwankungen geht es in dem Streit inzwischen um rund 500 Millionen Euro. (awp/mc/ps)

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