Annnäherung im Handelsstreit zwischen den USA und China

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Peking – Im Handelsstreit zwischen den USA und China hat es eine weitere Annäherung gegeben. Zwei hochrangige Diplomaten beider Länder hätten am Donnerstag miteinander telefoniert, erklärten Peking wie auch Washington.

In einer am Freitagmorgen vom chinesischen Aussenministerium veröffentlichten Erklärung hiess es, US-Vize-Aussenminister Christopher Landau und Chinas Vize-Aussenminister Ma Zhaoxu hätten «einen Meinungsaustausch über die Beziehungen zwischen China und den USA und wichtige Fragen von gemeinsamem Interesse» geführt. «Die beiden Seiten kamen überein, die Kommunikation fortzusetzen», hiess es weiter aus Peking. Nähere Einzelheiten wurden zunächst nicht genannt.

Aus dem US-Aussenministerium hiess es zu dem Telefonat, die beiden Diplomaten hätten «ein breites Spektrum von Themen von beiderseitigem Interesse» erörtert. Sie seien sich einig gewesen, dass es wichtig sei, «die Kommunikationswege offen zu halten», erklärte die Sprecherin des US-Aussenministeriums, Tammy Bruce. Beide Vertreter hätten zudem «die Bedeutung der bilateralen Beziehungen für die Menschen beider Länder und die Welt» gewürdigt.

Die USA hatten hohe Zölle auf Importe aus China und anderen Ländern verhängt, Peking reagierte darauf mit Gegenzöllen. US-Präsident Donald Trump hob daraufhin die Aufschläge auf chinesische Produkte weiter an. Im April wurden so auf viele Lieferungen von China in die USA 145 Prozent Zoll fällig. Im Gegenzug erhob China in den meisten Fällen 125 Prozent Zoll.

Anfang Mai waren bereits hochrangige Vertreter beider Seiten zu Gesprächen in der Schweiz zusammengekommen. In der vergangenen Woche verständigten sich Peking und Washington darauf, die gegenseitigen Zölle für zunächst 90 Tage stark zu reduzieren. (awp/mc/pg)

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