Coronavirus: Bund beschränkt Gruppen auf fünf Personen

Darstellung eines Coronavirus. (Bild: Centers for Disease Control and Prevention CDC)

Bern – Das Bundesamt für Gesundheit (BAG) hat am Donnerstag mit einem Video noch einmal auf den Ernst der Coronavirus-Krise aufmerksam gemacht. Gruppen von mehr als fünf Personen sollen vermieden werden, heisst es darin.

Das gilt auch für Kinder, wobei immer die gleichen Kinder mit der gleichen Betreuungsperson eine Gruppe bilden sollen. Abstand sollte zu allen gehalten werden, auch zu Freunden und auch im Freien.

Das BAG ruft auch dazu auf, das Haus nur für die Arbeit, den Einkauf, das Joggen, Velofahren oder für Spaziergänge allein oder zu zweit zu verlassen. Personen, die einer Risikogruppe angehören, sollen zu Hause bleiben und sich helfen lassen.

Appelle an Eigenverantwortung nur teilweise erfolgreich
Bisher hat der Bund zwar Läden und Lokale geschlossen, die Bewegungsfreiheit der Bürgerinnen und Bürger aber nicht eingeschränkt. Er appellierte an die Eigenverantwortung, was nur teilweise erfolgreich war.

Als erster Kanton hat der Kanton Uri daher am Donnerstag die Bewegungsfreiheit von Personen über 65 Jahre eingeschränkt. Diese dürfen die Wohnung nur noch in wenigen Ausnahmefällen verlassen. Angesichts der rasant steigenden Fallzahlen muss der Bund möglicherweise bald nachziehen.

Bereits gegen 4000 Coronavirus-Fälle in der Schweiz
Derweil ist in der Schweiz die Zahl der Coronavirus-Erkrankten am Donnerstag auf 3888 Fälle angestiegen. Davon waren 3438 bestätigt und bei 450 Fällen war nach einem ersten positiven Resultat die Bestätigung noch ausstehend, wie das Bundesamt für Gesundheit (BAG) mitteilte.

Betroffen seien nun alle Kantone der Schweiz und das Fürstentum Liechtenstein, schreibt das BAG weiter. Am (gestrigen) Mittwoch waren dem BAG noch 2772 bestätigte Fälle gemeldet worden und bei 256 Fällen stand die Bestätigung nach einem ersten positiven Resultat noch aus.

Die Zahl der Todesfälle wird vom BAG mit 33 angegeben. Gemäss einer Zählung der Nachrichtenagentur Keystone-SDA gestützt auf die Angaben der Kantone waren bis am Donnerstagmittag 39 Todesopfer gemeldet worden. (awp/mc/ps)

BAG

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