H&M bekommt späten Herbstbeginn zu spüren

Karl-Johan Persson

H&M-CEO Karl-Johan Persson. (Foto: Mattias Bardå/H&M)

Stockholm – Anhaltend warmes Wetter verzögert das Herbstgeschäft des Textilkonzerns Hennes & Mauritz (H&M). Der Start in die Saison sei herausfordernd, teilte das Unternehmen am Freitag in Stockholm mit. Schon Ende des dritten Geschäftsquartals (bis Ende August) hatten hohe Temperaturen die Lust der Kunden auf herbstliche Ware gedämpft. Rabatte auf Saisonware drückten zusätzlich auf den Gewinn. Der Vorsteuergewinn der Zara-Konkurrentin ging um 9 Prozent auf 6,3 Milliarden schwedische Kronen (655 Mio Euro) zurück, Analysten hatten weniger Rückgang erwartet. Der Nettoumsatz stieg um gut 6 Prozent auf knapp 49 Milliarden Kronen.

Als weitere Belastung für den Wareneinkauf erwies sich der starke US-Dollar. H&M bezieht einen Grossteil der Ware aus Asien, wo die Preise oft an den Dollar gebunden sind. Sein Internetgeschäft baut der Textilhändler unterdessen weiter aus. Im Herbst nimmt H&M den Online-Handel in Kanada und in Südkorea auf. Damit können Kunden dann in 35 Ländern weltweit H&M-Kleidung im Internet bestellen. Auch in den Einkaufszonen will das Unternehmen weiter wachsen. H&M bekräftigte seine Absicht, seine Präsenz bis zum Ende des Geschäftsjahres 2015/16 Ende November weltweit um 425 Läden ausbauen. (awp/mc/ps)

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