Bern – Microsoft investiert 400 Millionen US-Dollar in die Bereiche Cloud und Künstliche Intelligenz (KI) in der Schweiz. Unter anderem die bestehenden Rechenzentren in den Regionen Genf und Zürich werden in diesem Rahmen ausgebaut.
Damit will das Technologieunternehmen der wachsenden Nachfrage nach Cloud- und KI-Diensten gerecht werden, sagte Microsoft-Präsident Brad Smith am Montag in Bern vor den Medien. Er verkündete den Ausbauschritt gemeinsam mit Bundesrat Guy Parmelin und Catrin Hinkel, CEO von Microsoft Schweiz.
Das Investment basiert auf mehreren strategischen Prioritäten:
- Ausbau der Cloud- und KI-Infrastruktur: Microsoft wird seine bestehenden Rechenzentren in der Nähe von Zürich und Genf ausbauen, um der wachsenden Nachfrage nach Cloud- und KI-Diensten gerecht zu werden. Die geplanten Upgrades werden mehr als 50.000 bestehende Kunden noch besser bedienen und gleichzeitig fortschrittliche KI-Funktionen für Organisationen in regulierten Branchen wie dem Gesundheitswesen, dem Finanzwesen und der öffentlichen Verwaltung bereitstellen.
- Stärkung des Startup- und KMU-Ökosystems in der Schweiz: Microsoft wird mit den «Switzerland Innovation Parks» und seinen Standorten zusammenarbeiten, um Innovationen aus der Forschung in den Bereichen Industrie und KI schneller in marktfähige Anwendungen zu überführen. Diese Kooperation zielt darauf ab, das Rückgrat der Schweizer Wirtschaft durch gezielte Unterstützung von KMU und Startups zu stärken. Microsoft setzt zudem die landesweite «Swiss AI Tech Accelerator»-Initiative fort, um Startups bei der Skalierung von KI-Lösungen zu unterstützen.
- Entwicklung von KI-Fähigkeiten und digitalen Kompetenzen: Microsoft plant, bis 2027 eine Million Schweizerinnen und Schweizer auszubilden, um Arbeitnehmenden, Lehrkräften und Studierenden die Werkzeuge zur Verfügung zu stellen, um in einer KI-getriebenen Wirtschaft erfolgreich zu sein. Diese Initiative umfasst unter anderem Programme für Lehrlinge, Branchenverbände und gemeinnützige Organisationen.
- Stärkung der Rolle der Schweiz als globaler Hub für verantwortungsvolle KI-Governance: Microsoft wird seine Zusammenarbeit im Ökosystem von «International Geneva» ausweiten – in enger Partnerschaft mit den Vereinten Nationen und internationalen Organisationen. Ziel ist es, politische Dialoge zu KI voranzutreiben, globale Programme zur Förderung von KI-Kompetenzen zu unterstützen und Herausforderungen in den Bereichen Gesundheit, humanitäre Hilfe und Menschenrechte anzugehen.
Das strategische Investment von Microsoft unterstreicht die Bedeutung der Schweiz im globalen KI-Umfeld und soll die langfristige wirtschaftliche Resilienz und Vorrangstellung des Landes unter Berücksichtigung der starken regulatorischen Rahmenbedingung sowie der Innovationskultur absichern.
«Die Schweiz hat eines der weltweit führenden Innovations-Ökosysteme geschaffen, das erstklassige Forschung mit praxisnahen Anwendungen verbindet», so Brad Smith, Vice Chair und President von Microsoft. «Seit mehr als drei Jahrzehnten stehen wir an der Seite unserer Schweizer Kunden. Diese jüngste Investition trägt dazu bei, die langfristige wirtschaftliche Resilienz und Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz weiter zu stärken und gewährleistet zugleich die vollständige Einhaltung aller regulatorischen Anforderungen.» (pd/mc/pg)