Mit diesen 4 praktischen Tipps verbessern Sie die IT-Sicherheit im Unternehmen

Cybersecurity

(Bild: Fotolia/Oleksii)

Berlin – Durch die stetig voranschreitende Digitalisierung verlagern sich etwaige Prozesse verstärkt in Richtung Internet. Das Problem? Durch diese Vernetzung gelangen wichtige Unternehmensdaten immer öfter in die Hände von Cyberkriminellen oder es werden ganze Server verschlüsselt. Ram Software nennt sich diese Art von Cyberangriff. 

Ein bekanntes Beispiel hierfür ist der deutsche Kupferhersteller KME. Kriminelle führten einen erfolgreichen Ram Software Angriff durch! Unter Androhung eines Daten-Leaks erpressten Sie auf diese Weise 1,27 Millionen US-Dollar von dem mittelständischen Unternehmen aus Osnabrück. Ein dramatisches Beispiel, das man sich mit den richtigen Sicherheitsmaßnahmen hätte sparen können. In diesem Artikel geben wir Ihnen 4 Tipps, wie Sie Ihr Unternehmen gegen Cyberkriminelle wappnen.

Sicherheitslücken durch regelmäßige Updates schließen

Hacker entwickeln ständig neue Methoden, um Schwachstellen im System ausfindig zu machen. Dementsprechend müssen Sie auch die IT-Sicherheit permanent anpassen. Deshalb veröffentlichen Softwareanbieter regelmäßig Updates und Patches, um diese Schwachstellen zu beheben. Und auch innerhalb des Unternehmens arbeiten die ITler permanent an neuen Sicherheitslösungen.

Warum ist das eigentlich so wichtig? Veraltete Software ist ein offenes Tor für Cyberangriffe und kann Ihr Unternehmen einem unnötigen Risiko aussetzen. Daher sollte ein Prozess etabliert werden, der sicherstellt, dass alle Systeme auf dem neuesten Stand sind. Über ein Patch-Management kann die IT die Sicherheitsupdates für alle verbundenen Endgeräte per Knopfdruck durchführen. Dadurch werden nicht nur Sicherheitslücken geschlossen, sondern unter Umständen auch die Leistung verbessert und neue Funktionen hinzugefügt, was zusätzliche Vorteile für Ihr Unternehmen bietet.

Mitarbeiter sind oftmals die erste Verteidigungslinie für Cyberangriffe

Mitarbeiter sind oft die erste Verteidigungslinie eines Unternehmens gegen Cyberangriffe. Leider können sie auch die schwächste sein, wenn sie nicht richtig geschult sind. Phishing-Angriffe, bei denen Hacker versuchen, Mitarbeiter dazu zu verleiten, auf Links in E-Mails zu klicken oder sensible Informationen preiszugeben, sind eine der häufigsten Arten von Cyberangriffen. Tatsächlich wurden laut Statistiken des BKA im Jahr 2022 circa 136.865 Privatpersonen und Unternehmen von Cyberangriffen heimgesucht.

Daher ist es entscheidend, dass alle Mitarbeiter über die Grundlagen der IT-Sicherheit informiert und geschult sind. Dazu gehören das Erkennen von verdächtigen E-Mails, die Verwendung sicherer Passwörter und das Verständnis der Wichtigkeit von Datenschutz und Informationssicherheit. Grundsätzlich ist es empfehlenswert, eine solche Schulung mindestens einmal im Jahr durchzuführen. 

Eine Kombination aus einem starken Passwort und einer Zwei-Faktor-Authentifizierung

Unter all den zahlreichen Sicherheitsmaßnahmen, die ein Unternehmen ergreifen kann, ist die Implementierung starker Passwortrichtlinien und die Nutzung der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) eine der einfachsten. Ein starkes Passwort – das aus einer Kombination von Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen besteht – ist schwieriger zu knacken und bietet einen besseren Schutz vor unautorisierten Zugriff auf Unternehmensdaten. Aber selbst das stärkste Passwort kann kompromittiert werden, daher ist der zusätzliche Schutz durch die Zwei-Faktor-Authentifizierung unerlässlich.

Bei der 2FA wird nach der Eingabe des Passworts ein zweiter Identitätsnachweis gefordert, normalerweise ein Code, der an ein Smartphone gesendet wird. Dieser zusätzliche Schritt mag zwar zunächst umständlich erscheinen, bietet jedoch eine zusätzliche Sicherheitsebene, die es Cyberkriminellen erheblich erschwert, Zugang zu wertvollen Unternehmensinformationen zu erhalten.

Sorgen Sie für das Worst-Case-Scenario vor

Allen Sicherheitsvorkehrungen zum Trotz kann es geschehen, dass ein Hacker nicht nur an wichtige Daten gelangt, sondern auch das gesamte System lahmlegt. Wir sprechen vom sogenannten Worst-Case-Scenario! Diesem Problem können Sie mit regelmäßigen Backups, die an einem sicheren Ort aufbewahrt werden, zuvorkommen. 

Einige Unternehmen entscheiden sich für cloud basierte Backup-Lösungen, die automatische Backups und einfache Wiederherstellung bieten. Selbstverständlich können Sie die Backups auch auf einem internen Server oder auf einer externen Hardware speichern.

Fazit – Prävention ist der Schlüssel 

Die Implementierung dieser vier Maßnahmen kann die IT-Sicherheit Ihres Unternehmens deutlich erhöhen und Sie somit besser vor den unberechenbaren Bedrohungen der Cyberwelt schützen.

Denken Sie immer daran, dass Prävention der Schlüssel ist: Bleiben Sie daher wachsam, informiert und bereit, im Ernstfall schnell zu handeln. Mit der richtigen Vorbereitung wird Ihr Unternehmen zur Festung gegen die Fluten digitaler Bedrohungen. (MinjaOne/mc/hfu)


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