Zürich – Am 21. September erscheint «The Carbon Paradox» von Renat Heuberger, dem Gründer und langjährigen CEO von South Pole und myclimate. Das Buch zeigt die widersprüchlichen Mechanismen hinter den umstrittenen Klimazertifikaten auf – und verbindet die Spannung eines Klima-Thrillers mit der Tiefenschärfe einer Analyse der globalen Klimafinanzierung. Nach der englischen Ausgabe folgt die deutsche Ausgabe unter dem Titel «Das Klimaschutz-Paradox» voraussichtlich im Oktober 2025.
Erzählt wird die Geschichte aus der Perspektive von drei Studierenden. Ausgelöst durch ein erschütterndes virales Video, das zeigt, wie ein Mädchen von Flutwassern davongespült wird, werden die Hauptfiguren aktiv. Mit viel Idealismus starten sie Klimaschutz-Projekte im fiktiven Land Demba. Dabei stossen sie auf ein Geflecht von realen 25 Paradoxen, die die globalen CO2-Märkte prägen – und zugleich zeigen, wie komplex, widersprüchlich und politisch aufgeladen Klimafinanzierung sein kann.
Der letzte Teil des Buches, der in der Zukunft spielt, zeigt eine Vision auf: Wie müsste man Klimazertifikate neu denken, sodass der Traum einer effizienten, gerechten und globalen Klimafinanzierung doch noch wahr wird?
Klima-Fiktion trifft reale, fundierte Analyse
Renat Heuberger hat bei South Pole die Widersprüche internationaler Klimaprojekte und den Kollaps des Marktes für Klimazertifikate im Jahr 2023 selbst erlebt. Nun wagt er, zusammen mit den Co-Autoren Marco Hirsbrunner und dem amerikanischen Journalisten Steve Zwick, mit «The Carbon Paradox» ein narratives Experiment. Statt Fachliteratur haben die drei einen Roman geschrieben, der mit Spannung und Authentizität hinter die Kulissen der CO₂-Zertifikate blickt. Es ist ihnen gelungen, ein sehr komplexes und kontroverses Thema mit einfach verständlichen Dialogen und einer funktionierenden Geschichte zu erzählen, die sämtliche Argumente und Meinungen wertungsfrei darlegt.
«CO₂-Zertifikate zur Finanzierung von Klimaschutz sind extrem spannend, da sie voller Kontroversen stecken. Wissenschaft, Politik, Ideologien, Kulturen, Business – alles prallt zusammen. Mit einer fiktiven Geschichte, die jedoch zu 100 % auf Fakten beruht, möchten wir einen einfachen Zugang ermöglichen zu einem der wichtigsten Instrumente im globalen Klimaschutz», sagt Renat Heuberger.
Gesprächsanstoss für die moderne Klimapolitik
Mit den Paradoxen zeigt das Buch auf, weshalb CO2-Märkte immer wieder ins Stocken geraten – und wie sie dennoch ein Teil der Lösung sein können. «The Carbon Paradox» ist ein Gesprächsanstoss und eine spannende Erzählung über die ideologischen und praktischen Herausforderungen der Klimapolitik im 21. Jahrhundert. Es richtet sich an alle, die ein Klima-Drama mit realem Bezug schätzen. Und an Fachleute, die eine tiefergehende, kritische Betrachtung suchen. (pd/mc/pg)