CH-Eröffnung: SMI mit leichtem Rückschlag zum Wochenstart

Börse Schweiz

(Adobe Stock)

Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt hat die neue Handelswoche mit leichten Verlusten gestartet. Nach der starken Vorwoche lassen es Investoren damit etwas langsamer angehen. Nachdem die Zollankündigungen von US-Präsident Donald Trump Anfang April bekanntlich für einen grossangelegten Ausverkauf gesorgt hatten, haben sich die Börsen seit Mitte April in rasantem Tempo erholt.

Zum Wochenstart sind aktuelle Konjunkturdaten aus China gemischt ausgefallen. Vor allem aber ist die Herunterstufung der Kreditwürdigkeit der USA durch Moody’s am Freitagabend ein Thema. Damit haben die USA haben auch bei der letzten grossen Rating-Agentur die Spitzennote für die Bonität verloren. Auslöser ist die hohe Staatsverschuldung. Nachdem die Märkte zuletzt deutlich nach oben gelaufen seien, bleibe nun abzuwarten, ob dies Auslöser für eine Korrektur sein könnte, heisst es etwa bei der Deka-Bank. Im Tagesverlauf steht dann noch ein Telefonat von US-Präsident Trump mit Russlands Präsident Wladimir Putin an, danach ein separates Gespräch von Trump mit dem ukrainischen Präsidenten Selenskyj.

Der Leitindex SMI verliert gegen 9.15 Uhr 0,38 Prozent auf 12’288,65 Punkte. Der SLI, in dem die 30 wichtigsten Aktien enthalten sind, fällt um 0,41 Prozent auf 2015,64 und der breite SPI um 0,27 Prozent auf 16’859,53 Zähler. Im SLI geben 23 Titel nach und sieben ziehen an.

Die Aktien von Holcim weisen optisch gesehen mit -3,3 Prozent oder -3,22 Franken zwar das grösste Minus auf. Dies ist aber vor allem optischer Natur, werden sie doch ex Dividende (3,10 Fr.) gehandelt.

Derweil gönnen sich Werte wie Richemont, ABB oder Kühne+Nagel nach dem starken Lauf in der vergangenen Woche mit Abgaben von bis zu 1,7 Prozent eine Pause. Die Papiere des Luxusgüter-Herstellers waren am Freitag nach Zahlen um knapp 7 Prozent gestiegen.

Das überschaubare Gewinnerfeld führen Lindt+Sprüngli (+1,4%) an. Auch Adecco, SIG oder Sika sind mit Aufschlägen von bis zu 0,6 Prozent oben auf dem Kurstableau zu finden.

In den hinteren Reihen gehört die Telekomgesellschaft Sunrise (-1,1%) zu den Q1-Nachzüglern. Das Unternehmen hat von Januar bis März zwar einen Umsatzrückgang hinnehmen müssen, der operative Gewinn blieb jedoch stabil. Nach einem festeren Start fielen die Papiere schnell in den roten Bereich. (awp/mc/ps)

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