Zürich – Der Schweizer Aktienmarkt hat die Sitzung vom Donnerstag wenig verändert gestartet. Kursbewegende News aus dem Unternehmenssektor oder aus dem Konjunkturbereich gibt es aktuell nur wenige. Im späteren Tagesverlauf und morgen stehen dann aber diverse Makrodaten an. Vor allem die am Freitag angesagten PCE-Preisdaten aus den USA dürften genau in Bezug auf die Inflationsentwicklung dort unter die Lupe genommen werden.
Die in der Nacht auf Donnerstag veröffentlichten und mit Spannung erwarteten Geschäftszahlen des US-Halbleitergiganten Nvidia liefern derweil kaum Impulse. Zwar wächst der Konzern trotz andauernder Probleme im China-Geschäft weiter rasant. Im Geschäft mit Technik für Rechenzentren verfehlte Nvidia mit dem Umsatz die Markterwartungen jedoch knapp. Der Aktienkurs gab im nachbörslichen Handel an der Nasdaq nach.
Der Leitindex SMI notiert um 9.15 Uhr 0,09 Prozent höher bei 12’218,38 Punkten. Der SLI, in dem derzeit 31 Titel enthalten sind, steigt um 0,16 Prozent auf 2017,70 und der breite SPI um 0,09 Prozent auf 16’958,10 Zähler. 26 der 31 SLI-Titel legen zu, wobei die Kursveränderungen insgesamt gering sind (von +1,3% bis -0,5%).
An der Tabellenspitze bei den Blue Chips stehen im frühen Handel vor allem konjunktursensitive Titel wie SIG (+1,3%) und Adecco (1,1%). Vor allem erstere waren allerdings am Vortag nach einem UBS-Kommentar über 4 Prozent abgesackt.
Weiter im Fokus stehen die Titel von Swatch (+1,1%). Die Inhaber-Titel des Bieler Uhrenkonzerns waren am Mittwoch mit +6,3 Prozent Tagesgewinner bei den Blue Chips. Verantwortlich dafür war ein spontan einberufener Analysten-Call des Uhrenherstellers mit optimistischen Äusserungen von CEO Nick Hayek. Der Schweizer Broker Octavian hat im Nachgang dazu das Kursziel auf 200 von 193 Franken erhöht und die Kauf-Einstufung bestätigt. Auch die Papiere des Konkurrenten Richemont (+0,8%) sind bei den grössten Gewinnern.
Zu den Verlierern bei den Blue Chips gehören die Gesundheitswerte Roche, Novartis, Lonza und Alcon, dazu kommt noch der Halbleiterwert VAT.
Einige grössere Bewegungen gibt es im breiten Markt. Dort werden SoftwareOne (-4,7%) nach Halbjahreszahlen verkauft. Jungfraubahnen (+3,5%) und Pierer (+5,9%) sind dafür nach Zahlen gesucht. Bei Georg Fischer (+2,0%) beflügelt derweil laut Händlern ein positiver Kommentar von Oddo, bei Huber+Suhner ein solcher der ZKB. Stadler Rail (+4,1%) erholen sich vom Absturz am Vortag. (awp/mc/ps)