CH-Vorbörse: Nach US-Zollverdikt gegen EU tiefer erwartet

Börse Schweiz

(Adobe Stock)

Zürich – Für den Schweizer Aktienmarkt zeichnet sich zum Wochenstart ein tieferer Start ab. Das Zollverdikt der USA gegenüber der EU belastet die Stimmung.

US-Präsident Trump will Einfuhren aus der EU ab dem 1. August nun mit einem Zoll von 30 Prozent belasten, wie er am Samstag bekanntgab. Das war eine negative Überraschung. Eigentlich war nach wochenlangen Verhandlungen eine baldige Vereinbarung zur Entschärfung des Handelskonflikts erwartet worden. In der Schweiz geht derweil das Warten auf den Zollbrief aus den USA weiter.

Die IG Bank berechnet den SMI gegen 06.45 Uhr vorbörslich um 0,38 Prozent tiefer bei 11’879 Punkten. Am Freitag ging es mit dem Leitindex bereits 1,6 Prozent bergab. In Europa zeichnet sich eine klar negative Eröffnung für den Dax in Frankfurt ab.

Ein eigentlicher Ausverkauf droht allerdings laut Börsianers nicht. Sie erklären sich dies zum einen mit der zurückhaltenden Reaktion der EU. Diese will trotz der erneuten Eskalation durch Trump vorerst keine Gegenzölle in Kraft setzen. Zum anderen sei eine gelassene Marktreaktion auch wegen «Taco» möglich, was für «Trump alway chickens out» steht. Auf gut Deutsch: Im Zweifelsfall macht Trump stets einen Rückzieher. (awp/mc/pg)

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