EU-Schluss: ESTX50 verliert 0,2% auf 3526 Punkte

Boerse

Paris – Wie so oft vor Sitzungen der US-Notenbank sind die Anleger an Europas Börsen am Mittwoch in Lauerstellung gegangen. Die Leitindizes bewegten sich kaum von der Stelle – mit Ausnahme Spaniens, wo die sich zuspitzende politische Krise um Katalonien den Investoren auf den Magen geschlagen ist. Der spanische Ibex-Index war mit einem Abschlag von 0,83 Prozent das Schlusslicht unter den grossen europäischen Börsenbarometern.

Der EuroStoxx-50 schloss 0,16 Prozent niedriger auf 3525,55 Punkte. Der FTSE 100 gab um 0,05 Prozent auf 7271,95 Zähler ebenfalls leicht nach. Für den CAC-40 -Index ging es um 0,08 Prozent auf 5244,24 Punkte minimal nach oben.

Die US-Notenbank Fed wird am Abend voraussichtlich den Startschuss für den Abbau ihrer riesigen Bilanz geben. Für die Finanzmärkte sollten jedoch Hinweise auf die weitere Geldpolitik wichtiger sein. Vor allem die Frage, ob es im Dezember zu einer weiteren Leitzinserhöhung kommt, steht im Fokus.

Unter den Branchen in Europa hatten die Produzenten von Öl und Gas mit plus 0,89 Prozent die Nase vorn. Die Branche der Nahrungsmittelhersteller lag dagegen mit einem Verlust von 0,93 Prozent am Ende des Branchentableaus.

Im Fokus stand zudem die Versorgerbranche , die um 0,25 Prozent zulegte. Auf dem deutschen Strommarkt bahnt sich ein Milliardendeal an, der die Kurse nach oben trieb: Der finnische Energieversorger Fortum will den aus dem Eon -Konzern abgespaltenen Kraftwerksbetreiber Uniper übernehmen. Eon und Fortum befänden sich in fortgeschrittenen Gesprächen über einen Verkauf der verbliebenen milliardenschweren Eon-Beteiligung an Uniper, teilten die Unternehmen mit.

Die Fortum-Papiere zogen in Helsinki um mehr als 4 Prozent an. Uniper-Aktien lagen am Ende sogar fast 6 Prozent im Plus. Eon-Papiere gewannen knapp 3 Prozent hinzu.

Aktien von Inditex verloren 0,84 Prozent. Die Zara-Mutter wächst zwar weiterhin kräftig dank der Eröffnung neuer Läden. Allerdings blieb der Gewinn im ersten Halbjahr hinter den Erwartungen der Analysten zurück.

Auf dem Platz zwei im Londoner FTSE-100-Index schnellten die Anteilsscheine von Kingfisher um 5,6 Prozent in die Höhe. Bei dem mitten im Umbau steckenden Baumarktkonzern fiel der Gewinnrückgang im ersten Halbjahr nicht so stark aus wie befürchtet. (awp/mc/pg)

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