EU-Schluss: ESTX gibt 0,2% auf 3081 Punkte nach

Boerse

Paris – Eine Erholung der Ölpreise und der New Yorker Wall Street hat die Verluste der wichtigsten europäischen Aktienmärkte am späten Mittwochnachmittag eingegrenzt. Zuvor hatten neben schwachen Ölpreisen auch enttäuschende Unternehmenszahlen für Belastung gesorgt.

Der EuroStoxx 50 schloss mit einem Minus von 0,21 Prozent bei 3080,98 Punkten, nachdem er im Verlauf zeitweise um fast 1 Prozent nachgegeben hatte. Der französische CAC-40-Index büsste zur Wochenmitte 0,14 Prozent auf 4534,59 Punkte ein. Für den britischen FTSE-100-Index ging es um relativ deutliche 0,85 Prozent auf 6958,09 Punkte nach unten.

Grösster Verlierer im EuroStoxx waren die Aktien von Unibail-Rodamco mit einem Minus von mehr als 3 Prozent. Anleger hatten bei dem auf Einkaufszentren spezialisierten französischen Immobilienkonzern auf höhere Umsätze in den ersten neun Monaten gehofft.

Für die Anteilscheine von Vinci ging es um 1,2 Prozent nach unten. Der französische Bau- und Dienstleistungskonzern hatte in den ersten neun Monaten mit Zuwächsen im Flughafen- und Autobahngeschäft die Auswirkungen des schwächelnden Heimatmarktes nur zum Teil aufgefangen.

Die Aktionäre des Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus setzten derweil auf wieder bessere Zeiten. Sie schüttelten die anfängliche Enttäuschung über einen Gewinneinbruch im Sommer ab. Die Titel gewannen an der EuroStoxx-Spitze 3,8 Prozent.

Bankenpapiere erfreuten sich mehrheitlich guter Nachfrage. So gewannen die Papiere von BBVA mehr als 2 Prozent. Santander-Aktien legten um 0,4 Prozent zu. Die spanische Grossbank stemmt sich weiter gegen die europäische Bankenkrise und überraschte die Analysten mit einem Gewinnanstieg. Die Anteilscheine von Lloyds rückten um 1,0 Prozent vor.

Die Papiere von Cyprotex schnellten in London um 5,7 Prozent auf 156,50 Pence in die Höhe. Das Hamburger Biotech-Unternehmen Evotec will das britische Forschungsunternehmen übernehmen. Das Gebot liegt bei 160 Pence je Cyprotex-Aktie.

Anleger bejubelten die Quartalszahlen von Kering und schickten den Kurs um knapp 8 Prozent in die Höhe. Bei 206,40 Euro hatten die Papiere zwischenzeitlich den höchsten Stand seit 2001 erreicht. Der französische Luxus- und Lifestylekonzern hatte im dritten Quartal sein Wachstum dank der Zuwächse bei Luxusmarken wie Gucci und dem Sportunternehmen Puma beschleunigt. (awp/mc/pg)

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