Europa-Verlauf: Wenig verändert – Vorsicht hält wieder Einzug

Börse Europa

(Adobe Stock)

Paris/London/Zürich – Die Erleichterung über die Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran war nur von kurzer Dauer: Nach den Gewinnen am Dienstag legten die europäischen Börsen am Mittwoch nicht weiter zu, sondern bewegten sich kaum. Die Marktteilnehmer seien zwar weiterhin über die Deeskalationsbemühungen im Nahen Osten und die damit einhergehenden fallende Energieträgerpreise erfreut, trauten dem Braten jedoch zugleich nicht wirklich, erklärte Marktexperte Andreas Lipkow die verhaltene Entwicklung.

Der EuroStoxx50 tendierte am späten Vormittag mit 5.292,99 Punkten kaum verändert. Ähnlich sah es ausserhalb des Euroraums aus. Der Schweizer SMI trat auf der Stelle, und auch der britische FTSE 100 kam nicht vom Fleck.

Zu der abwartenden Haltung trugen fehlende Impulse bei. Nachrichten der Unternehmen waren dünn gesät, um so mehr wirkten sich Empfehlungen der Banken aus. Im insgesamt starken Autosektor ragten die Aktien von Stellantis heraus. Das Analysehaus Jefferies hatte die Papiere der Auto-Holding mit einem auf 11,50 Euro angehobenen Kursziel auf «Kaufen» hochgestuft. Jüngste Daten zeigten, dass sich der negative Ergebnistrend dem Ende nähere, begründete Experte Philippe Houchois seine Neubewertung. Die Aktie legte um 3,5 Prozent zu.

Im ebenfalls starken Bausektor zogen Holcim um weitere 1,2 Prozent an. Damit profitierte die Aktie erneut von der Abspaltung des Nordamerikageschäfts. Dieser Schritt hatte bei Analysten ein positives Echo gefunden.

Unter den Technologieaktien fielen ASML mit einem Aufschlag von 2,4 Prozent auf. Starke Vorgaben aus den USA schoben den Kurs an. «Der Nasdaq 100 hat ein neues Rekordhoch markiert», hiess es dazu vom Broker Index Radar. «Technisch gesehen ein Kaufsignal par excellence.» Zudem sei der Juli historisch gesehen der beste Monat für Technologiewerte. (awp/mc/pg)

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