Ölpreise auf tiefsten Stand seit August gefallen

Ölfässer

New York / London – Die Ölpreise haben am Montag an die Verluste vom Freitag angeknüpft und sind jeweils auf den tiefsten Stand seit August gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar kostete zwischenzeitlich nur noch 43,57 US-Dollar. Zuletzt lag der Preis bei 43,71 Dollar und damit 1,05 Dollar unter dem Niveau vom Freitag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) zur Dezember-Lieferung fiel zwischenzeitlich bis auf 42,20 Dollar und lag zuletzt bei 42,35 Dollar. Das waren ebenfalls 1,05 Dollar weniger als am Freitag.

Während der ersten zwei Handelstage nach dem Sieg des Republikaners Donald Trump bei der US-Präsidentschaftswahl hatten sich die Ölpreise in der vergangenen Woche zunächst noch stabil gehalten. Seit Freitag stehen sie aber unter Druck. Nach Einschätzung von Rohstoffexperten der Commerzbank sorgt die Förderpolitik der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) für fallende Preise am Ölmarkt.

Obwohl Vertreter des Ölkartells derzeit die Umsetzung einer gemeinsamen Förderbegrenzung zusammen mit Russland anstreben, weiten sie die Förderung immer weiter aus. Im Oktober war die Opec-Ölproduktion nach Einschätzung von Experten gestiegen. Die Opec selbst geht davon aus, dass es auch im kommenden Jahr ein zu hohes Angebot auf dem Ölmarkt geben werde. Damit hat sich an der Lage am Ölmarkt zuletzt wenig geändert: Einem rekordhohen Angebot vieler Förderländer steht eine moderat steigende Nachfrage gegenüber. (awp/mc/upd/ps)

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