Ölpreise geben erneut nach – Schwache China-Daten belasten

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(Photo by Cameron Venti on Unsplash)

New York / London – Die Ölpreise haben am Mittwoch an ihre Verluste vom Vortag angeknüpft. Am Nachmittag kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Juli 72,91 Dollar. Das waren 63 Cent weniger als am Dienstag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 50 Cent auf 68,95 Dollar. Am frühen Nachmittag hatten die Preise noch tiefer gelegen.

Für Belastung sorgten überraschend schwache Konjunkturdaten aus China. In der zweitgrössten Volkswirtschaft der Welt trübte sich die Stimmung in Industriebetrieben von niedrigem Niveau aus weiter ein. Zudem verschlechterte sich die Stimmung im bislang soliden Dienstleistungssektor.

Damit verläuft die konjunkturelle Erholung Chinas weiterhin schwächer, als viele Anleger erwartet haben. Hoffnungen auf eine kräftige Expansion und damit auf einen Anstieg der Ölnachfrage nach dem Wegfall der strengen Corona-Politik werden bisher nicht erfüllt.

Zudem rückt ein Treffen der Opec+ zunehmend in den Fokus der Anleger. Am kommenden Wochenende werden Vertreter der Ölallianz, in der Mitglieder des Kartells und andere wichtige Förderstaaten organisiert sind, über die künftige Förderpolitik beraten. Die meisten Marktbeobachter erwarten keine Änderung der Fördermenge der Opec+. (awp/mc/pg)

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