Ölpreise geben erneut nach

Oil

(Photo by GeoffreyWhiteway from Freerange Stock)

New York/London – Die Ölpreise sind am Freitag erneut gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im November kostete zuletzt 65,69 US-Dollar. Das waren 1,30 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Oktober sank um 1,33 Dollar auf 62,15 Dollar.

Die Ölpreise gaben nach einem enttäuschend ausgefallenen US-Arbeitsmarktbericht nach. Die Arbeitsmarktentwicklung deutet nach Einschätzung von Ökonomen auch auf eine schwächelnde US-Wirtschaft hin. Dies dürfte auch die Nachfrage nach Rohöl aus der grössten Volkswirtschaft der Welt dämpfen.

Am kommenden Wochenende kommen die Vertreter der OPEC+ zu einer Sitzung zusammen. Der Ölverbund zieht laut Berichten bei dem Treffen an diesem Wochenende eine erneute Produktionssteigerung in Betracht. Dies drückt seit Tagen auf die Preise. Unterdessen sind in den USA die Ölreserven nach Angaben des US-Energieministeriums vom Vorabend in der vergangenen Woche unerwartet gestiegen. Auf das Marktgeschehen hatte dies aber kaum Einfluss. Unterdessen berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg, dass Saudi-Arabien auf weitere Erhöhungen der Fördermengen drängt.

US-Präsident Donald Trump soll unterdessen europäischen Ländern nach übereinstimmenden Medienberichten Ölgeschäfte mit Russland vorgehalten haben. Der Republikaner soll in einem Telefonat mit den Europäern laut dem US-Online-Medium «Axios» und dem TV-Sender CNN, die sich auf das Weisse Haus berufen, gefordert haben, die Ölgeschäfte zu beenden, womit Russland seinen Krieg gegen die Ukraine finanziere. Zudem sollten die Länder ebenso Druck auf China machen. Auch die «Bild» berichtete über Vorwürfe Trumps zu europäischen Importen russischen Öls. (awp/mc/pg)

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