Ölpreise weiten Kursverluste aus

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(Adobe Stock)

New York – Die Ölpreise haben am Mittwoch ihre Kursverluste ausgeweitet. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete zuletzt 93,16 US-Dollar. Das waren 2,18 Dollar weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 2,31 Dollar auf 86,56 Dollar.

Belastet wurden die Ölpreise durch die in den USA überraschend deutlich gestiegenen Rohöllagerbeständen. Die Vorräte legten laut Energieministerium im Vergleich zur Vorwoche um 3,9 Millionen Barrel (159 Liter) auf 440,8 Millionen Barrel zu. Analysten hatten nur einen Anstieg um 0,3 Millionen Barrel erwartet. Zudem stieg auch die Ölproduktion an.

Belastet wurden die Preise zuletzt zudem durch enttäuschte Hoffnungen auf eine Lockerung der strengen Corona-Politik Chinas. Die teils drastischen Massnahmen stellen eine erhebliche Belastung für die zweitgrösste Volkswirtschaft der Welt dar. Dies dämpft auch den Ölverbrauch.

Als Gegenpol fungiert die Förderpolitik des Erdölverbunds Opec+. Die rund 20 Länder haben ihre Produktion zum Monatsbeginn reduziert. Fatih Birol, Chef der Internationalen Energieagentur (IEA) bezeichnete den Schritt auf der Klimakonferenz COP27 als «nicht hilfreich». Der Schritt ist eine Reaktion auf die teils deutlichen Preisabschläge in den vergangenen Monaten – die allerdings auf hohem Niveau erfolgt sind. (awp/mc/pg)

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