New York/London – Die Ölpreise sind am Montag gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Oktober kostete 66,12 US-Dollar. Das waren 47 Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel um 53 Cent auf 63,35 Dollar.
Am Ölmarkt rückt das für kommenden Freitag geplante Treffen von US-Präsident Donald Trump und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin stärker in den Mittelpunkt des Interesses. Der Gipfel in Alaska dürfte für die Energiemärkte relevant sein, heisst es in einem Marktkommentar der Dekabank. «Ein aus Sicht Russlands positiver Ausgang dürfte auf dem Ölpreis lasten.»
Vor dem Treffen rückt die Debatte um mögliche Gebietsabtretungen des von Russland angegriffenen Landes in den Mittelpunkt. Nato-Generalsekretär Mark Rutte machte deutlich, dass sich Gespräche über die von Russland kontrollierten Gebiete bei künftigen Verhandlungen kaum vermeiden liessen.
Nach Einschätzung des Rohstoffexperten Robert Rennie von der australischen Westpac Banking Corp dürfte es «extrem schwierig» werden, beim Alaska-Gipfel eine Einigung zu erzielen. Analysten des Bankhauses Metzler weisen allerdings darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit eines Waffenstillstands an den Finanzmärkten zuletzt höher eingeschätzt wurde. (awp/mc/pg)