Ölpreise geben nach – Verhandlungen um Ukraine-Friedsplan bleiben im Fokus

(Bild: © Touchsmile / AdobeStock)

New York / London – Die Ölpreise haben am Dienstag nachgegeben. Der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar fiel um 1,40 Dollar auf 61,96 US-Dollar. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI zur Lieferung im Dezember sank um 1,37 Dollar auf 57,47 Dollar.

Im Fokus bleiben die jüngsten Bemühungen um ein Ende des russischen Angriffskrieges gegen die Ukraine. Sollte der Krieg enden, könnten die Sanktionen gegen Russlands Ölwirtschaft aufgehoben werden und wieder mehr russisches Öl auf den Weltmarkt kommen. Washington und Kiew sind sich nach ukrainischen Angaben über die wichtigsten Fragen des US-Friedensplans einig geworden. Russland hat allerdings vor grösseren Abweichungen zu Gunsten der Ukraine gewarnt.

«Eine deutliche Steigerung des russischen Ölangebots wäre allerdings auch nach einer Lockerung der US-Sanktionen nicht zu erwarten, da Russland an die Produktionsvorgaben der OPEC+ gebunden ist», kommentierte Commerzbank-Experte Carsten Fritsch. «Da Russland bereits nahe an der Kapazitätsgrenze produzieren dürfte, ist eine nennenswerte Steigerung der Produktion darüber hinaus kaum möglich, falls die OPEC+ im kommenden Jahr eine weitere Anhebung der Produktionsziele beschliessen sollte.»

Alles in allem blieb der Ölpreis in seiner jüngsten Spanne. Die träge Wirtschaftsentwicklung Chinas und die Erwartung eines Überangebots auf dem Weltmarkt stehen schon länger deutlich anziehenden Preisen im Weg. (awp/mc/ps)

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