Ölpreise legen erneut zu

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(Adobe Stock)

New York / London – Die Ölpreise haben am Dienstag an ihre Vortagsgewinne angeknüpft. Im Mittagshandel kostete ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent 89,60 US-Dollar. Das waren 74 Cent mehr als am Montag. Der Preis für ein Barrel der US-amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg um 54 Cent auf 84,17 Dollar.

Wie schon am Vortag werden die Ölpreise durch Meldungen über eine bevorstehende Förderkürzung des Ölverbunds Opec+ gestützt. Die Organisation aus gut 20 Ländern trifft sich an diesem Mittwoch in Wien, um über ihre Produktionspolitik zu beraten. Es wird darüber spekuliert, dass die Fördermenge um über eine Million Barrel je Tag sinken könnte. Hintergrund der Kürzungsdebatte sind die in den vergangenen Monaten aufgrund von Rezessionssorgen deutlich gefallenen Rohölpreise, denen mit einem verringerten Angebot begegnet werden soll.

Allerdings weisen Analysten darauf hin, dass der von Saudi-Arabien und Russland angeführte Ölverbund seit längerem Probleme hat, seine vereinbarte Fördermenge einzuhalten. Im Umkehrschluss könnte eine auf dem Papier vereinbarte Produktionskürzung in der Realität geringer ausfallen, wird argumentiert. Erst kürzlich hatte die Opec+ ihre vereinbarte Förderung wieder auf Vor-Corona-Niveau angehoben, nachdem sie in der Pandemie nachfragebedingt stark reduziert wurde. (awp/mc/pg)

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