New York / London – Die Ölpreise haben sich am Dienstag kaum verändert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Februar kostete 61,91 US-Dollar. Das waren drei Cent weniger als am Vortag. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fiel ebenfalls geringfügig um zwei Cent auf 58,06 Dollar.
In der Nacht zum Dienstag hatte die US-Regierung mit einiger Verspätung wöchentliche Daten zu den Ölreserven veröffentlicht. Die Lagerbestände an Rohöl sind demnach leicht um 0,4 Millionen Barrel gestiegen, während am Markt ein Rückgang erwartet worden war. Die Kennzahlen sorgten nicht für nennenswerte Preisbewegungen am Ölmarkt.
Am Ölmarkt haben die Anleger derzeit geopolitische Risiken im Blick, unter anderem ein Konflikt zwischen den USA und dem Opec-Mitglied Venezuela. Der Konflikt war zuletzt immer weiter eskaliert. Die US-Streitkräfte haben vor der Küste des südamerikanischen Landes zahlreiche Kriegsschiffe, Kampfflugzeuge und Soldaten zusammengezogen.
Nach Einschätzung von Rohstoffexperten des chinesischen Handelshauses Qisheng Futures haben die geopolitischen Risiken das Problem des Überangebots auf dem Ölmarkt zuletzt «weitgehend abgeschwächt». Die Risiken auch durch den Krieg in der Ukraine dürften die Ölpreise vorerst weiter stützen. (awp/mc/ps)
