London – Die Ölpreise haben am Montag mit dem Start in den Dezember deutlich zugelegt und somit von der jüngsten Entscheidung der Opec+-Organisation profitiert. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Lieferung im Januar legte zuletzt um 1,24 US-Dollar auf 63,62 US-Dollar zu. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI kostete zuletzt 59,76 Dollar, das waren 1,21 US-Dollar mehr als am Vortag. Den Monat November hatten die Ölnotierungen schwach beendet: Die Ölpreise verbuchten ihren vierten Verlustmonat in Folge.
Am Wochenende fand ein Treffen der Mitglieder der Opec+ statt. Die Mitglieder des Ölkartells bestätigten ihre Strategie, gegenwärtig keine weiteren Angebotserhöhungen für das erste Quartal 2026 zu planen. Experten hatten dies weitgehend so erwartet.
Unterdessen rückt am Ölmarkt auch das Thema Venezuela in den Fokus. Am Wochenende hatte US-Präsident Donald Trump mitgeteilt, dass er den Luftraum über dem südamerikanischen Land für geschlossen erklärt. «An alle Fluggesellschaften, Piloten, Drogendealer und Menschenschmuggler, bitte halten Sie den Luftraum über und um Venezuela für vollständig geschlossen», schrieb Trump auf seinem sozialen Netzwerk Truth Social.
Ausserdem stehen unverändert die Friedensbemühungen im Angriffskrieg Russlands gegen die Ukraine im Blick der Märkte. (awp/mc/ps)
