Axpo nimmt Wasserkraftwerk tief im Bündner Bergmassiv in Betrieb

Generator (rechts) des Wasserkraftwerks Curnera.

Baden – Das 2,5 Megawatt starke Wasserkraftwerk Curnera der Kraftwerke Vorderrhein AG (KVR) befindet sich 250 Meter im Inneren des Bergmassivs und nutzt den Höhenunterschied einer bereits bestehenden Wasserüberleitung. Das Kraftwerk produziert sauberen Strom für umgerechnet 2’200 durchschnittliche Vierpersonenhaushalte.

Das Kleinwasserkraftwerk Curnera liegt in einer bestehenden Wasserüberleitung zwischen den beiden Stauseen Curnera und Nalps. Diese Leitung wurde bisher lediglich zum Wassertransfer und nicht zur Stromproduktion genutzt. Die neu installierte Francisturbine mit einer Leistung von 2,5 Megawatt produziert jährlich bis zu 10 Millionen Kilowattstunden sauberen Strom – das entspricht dem Jahresverbrauch von 2’200 durchschnittlichen Vierpersonenhaushalten. Die Baukosten für das Kraftwerk Curnera betrugen rund 3 Millionen Franken.

«Die Investition ins Kleinwasserkraftwerks Curnera bekräftigt das Engagement von Axpo für die Erneuerbaren in der Schweiz», sagt Jörg Huwyler, Divisionsleiter Hydroenergie und Biomasse bei Axpo. «Im wirtschaftlich anspruchsvollen Umfeld der Schweizer Wasserkraft, helfen Projekte wie dieses, den stockenden Ausbau voran zu bringen – allerdings ist das Potenzial für solche Anlagen begrenzt.»

Aufgrund des alpinen Geländes benötigten die Spezialisten der Axpo eine Bauseilbahn, um die Komponenten zum Zugangsstollen transportieren zu können. Die Seilbahn wurde unterdessen bereits wieder zurückgebaut. Die Bauarbeiten am Kraftwerk konnten dank guter Zusammenarbeit mit den beteiligten Firmen termingerecht Ende Dezember 2021 abgeschlossen werden.

Die Kraftwerke Vorderrhein AG mit Sitz in Disentis/Mustér ist ein Partnerwerk des Kantons Graubünden (10%), der Konzessionsgemeinden (8,5%) und Axpo (81,5%). (Axpo/mc/ps)

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