Bundesrat reagiert auf Sistierung von Erasmus+, Horizon2020 und MEDIA

Johann Schneider-Ammann

Bundesrat Johann Schneider-Ammann, Vorsteher WBF. (Foto: admin.ch)

Bildungsminister Johann Schneider-Ammann. (Foto: admin.ch)

Bern – Der Bundesrat hat nach der Sistierung der Schweizer Assoziierung an den Programmen Erasmus+, Horizon 2020 und MEDIA durch die EU-Kommission das Staatssekretariat für Bildung, Forschung und Innovation (SBFI) respektive das Bundesamt für Kultur (BAK) mit der Erarbeitung von Übergangslösungen für diese drei Programme beauftragt.

Damit will die Landesregierung Schweizern weiterhin die Möglichkeit offen halten, indirekt am Programm der Europäischen Union für allgemeine und berufliche Bildung, Jugend und Sport 2014–2020 Erasmus+ teilzunehmen. Konkret bedeutet dies, dass analog zur Beteiligungsform vor 2011 eine komplementäre Finanzierung für die Förderung von Personen und Projekten mit eigenen Beurteilungs- und Finanzierungskriterien für Schweizer Institutionen ausgearbeitet werden soll.

Unterstützung für Forschende
Gleichzeitig ist der Bundesrat gewillt, auch Forschende in der Schweiz zu unterstützen, die aufgrund der Sistierung der Verhandlungen im Forschungsprogramm Horizon2020 von der Forschungszusammenarbeit im Jahre 2014 behindert oder ausgeschlossen sind. Das WBF wurde beauftragt, eine Übergangslösung 2014 für die direkte Finanzierung von Forschenden in der Schweiz in Verbund- und Einzelprojekten im Zusammenhang mit dem Horizon2020-Projekt auszuarbeiten.

Schliesslich hat der Bundesrat einer Übergangslösung zugestimmt, welche die wegfallenden Gelder des Filmförderungsprogramms MEDIA im Umfang von 5 Millionen Franken kompensieren soll. Projekte und ein möglicher Wiedereinstieg ins MEDIA-Programm ermöglicht werden. Der volle Zugang zum europäischen Filmmarkt und dessen Netzwerk wird durch diese Massnahmen hingegen nicht zu ersetzen sein. (WBF/mc/pg)

 

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