Richemont kann Squeeze-out bei YNAP starten

Johann Rupert

Johann Rupert, Executive Chairman Richemont.

Genf – Der Luxusgüterkonzern Richemont kommt mit der Übernahme des italienischen Onlineverkäufers Yoox Net-a-Porter (YNAP) weiter voran. Neu halten die Genfer einen Anteil von 95,006 Prozent an YNAP, wie das Unternehmen am Freitag meldet. Damit könne das Kraftloserklärungsverfahren («Squeeze-out») für die restlichen Aktien gestartet werden.

Vor zwei Wochen noch hatte Richemont an Anteil von 94,99 Prozent an YNAP gemeldet und lag damit noch knapp unter der zum Squeeze-out berechtigenden Schwelle. Die Dekotierung der Gesellschaft von der italienischen Börse soll am 20. Juni 2018 geschehen.

2,5-Milliarden-Euro-Gebot
Richemont hatte das 2,5 Milliarden Euro schwere Übernahmeangebot für die volle Kontrolle von YNAP im Januar lanciert. 2015 hatte der Konzern die Tochter Net-a-Porter mit dem eigenständigen italienischen Internet-Kleiderhändler Yoox zur YNAP verschmolzen. Richemont beteiligte sich seinerzeit mit 50% an der neu geschaffenen Gesellschaft.

Mit der Transaktion will Richemont den in der Welt von Luxusuhren und Schmuck immer wichtigeren Online-Verkaufskanal für die eigenen «Maisons» stärken. (awp/mc/ps)

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