Swiss Prime Site will Kapital um rund 330 Mio Franken erhöhen

René Zahnd

René Zahnd, CEO Swiss Prime Site. (Foto: SPS)

Zürich – Die Immobiliengesellschaft (Swiss Prime Site SPS) will ihr Kapital um gut 330 Millionen Franken erhöhen. Mit dem Geld will sie vor allem ihre rund 2 Milliarden Franken umfassende Entwicklungspipeline von kommerziellen Immobilien in der Schweiz finanzieren.

Darüber hinaus beabsichtigt Swiss Prime Site, ihr Anlageportfolio mit hochwertigen Immobilien an erstklassigen Standorten zu erweitern, wie die grösste Immobilienfirma der Schweiz am Mittwoch in einem Communiqué bekannt gab. Das Aktienkapital werde durch die Ausgabe von bis zu 4’467’432 voll liberierten Namenaktien aufgestockt.

Den Aktionären werde nach Börsenschluss am kommenden Montag ein Bezugsrecht auf jede Namenaktie eingeräumt. Die Ausübung der Bezugsrechte berechtige zum Erwerb einer neuen Namenaktie gegen Zahlung des Bezugspreises von 74 Franken. Dies bringe einen Bruttoerlös von 331 Millionen Franken, sofern alle Bezugsrechte ausgeübt würden. Ein Bankensyndikat werde den bestehenden Swiss-Prime-Site-Aktionären die neuen Namenaktien im Rahmen des Bezugsrechtsangebots im Zeitraum vom 18. bis 26. September 2018, zur Zeichnung anbieten. Die Bezugsrechte können vom 18. bis zum 24. September 2018 an der Schweizer Börse gehandelt werden.

Die Ergebnisse des Bezugsrechtsangebots würden am oder um den 26. September 2018 nach Handelsschluss bekannt gegeben, hiess es weiter. Der erste Handelstag der neuen Namensaktien sei für den 28. September 2018 vorhergesehen. Nach Abschluss der Transaktion hat Swiss Prime Site bis zu 75’946’349 Namenaktien.

Aktie fällt
Für die Bank Vontobel kommt die Kapitalerhöhung etwas früher als gedacht, dürfte der Umsetzung der Pipeline aber helfen. Analyst Stefan Schürmann erinnert daran, dass SPS bis 2021 Liegenschaften fertigstelle, die dann einen zusätzlichen Mietertrag von 45 Millionen mit einer Nettorendite von 5,0 Prozent generierten.

Bis 2024 sollten dann Immobilien fertig werden, die 47 Millionen Mietertrag bei einer Rendite von 4,7 Prozent einspielen. Insgesamt weise das Pipeline-Portfolio mit einer durchschnittlichen Rendite von mehr als 4,5 Prozent eine höhere Rendite auf als das bestehende Portfolio mit 3,7 Prozent.

Laut Baader Helvea hat SPS an einer Telefonkonferenz eine Verwässerung und damit einen Effekt auf die Dividende für 2018 ausgeschlossen, da eine Erhöhung der Ausschüttungsquote angestrebt werde. Zudem würden für weitere Transaktionen auch andere Finanzierungsoptionen geprüft, dennoch soll das genehmigte Kapital an der nächsten Generalversammlung 2019 erhöht werden.

An der Börse sorgte die Nachricht am Mittwoch für Kursverluste. Die Titel schlossen 0,5 Prozent im Minus auf 86,85 Franken, während der Gesamtmarkt gemessen am SPI um 0,4 Prozent zulegte. (awp/mc/pg)

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