TX Group stellt Printversion von «20 Minuten» ein – 80 Jobs weg

20 Minuten konzentriert sich künftig auf das digitale Angebot. (Screenshot)

Zürich – In der Schweiz gibt es ab Ende Jahr keine täglich erscheinende Gratiszeitung mehr: Die TX Group stellt die Printversion von «20 Minuten» ein. Bis zu 80 Vollzeitstellen sollen dabei in Redaktion und Verlag abgebaut werden.

Der Grund für die Einstellung seien die sinkenden Erträge im Printgeschäft, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Die aktuell separat geführten Redaktionen in der Deutsch- und Westschweiz werden zu einer nationalen Redaktion mit den Standorten Lausanne, Bern und Zürich zusammengeführt.

Dies bedeutet das Aus der Regionalbüros in Basel, Genf, Luzern und St. Gallen – ebenfalls per Ende 2025. Die regionalen Nachrichten sollen künftig durch ein «agiles Korrespondentennetz» abgedeckt werden.

Auch die Tageszeitung 20 minuti im Tessin, die vom Joint Venture 20 minuti Ticino SA herausgegeben wird, soll per Ende 2025 eingestellt werden. Die Aktivitäten im Tessin konzentrieren sich auf das Newsportal Tio/20 minuti. Die Auslandsbeteiligung L’essentiel in Luxemburg führt ihr Print- und Onlineangebot unverändert weiter.

Die erste Ausgabe der Pendlerzeitung erschien am 13. Dezember 1999. Damals gehörte das Blatt noch dem Medienunternehmen Schibsted, seit 2005 gehört «20 Minuten» der Tamedia respektive später der TX Group. (awp/mc/pg)

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