Zürich – Der kommende Sommer dürfte für die Touristiker in der Schweiz nach Jahren des Wachstums herausfordernder werden. Schwächere Konjunkturaussichten und der starke Franken dämpfen die Aussichten laut Experten der Grossbank UBS. Vor allem das zuletzt stark gewachsene US-Geschäft dürfte darunter leiden.
In einer am Mittwoch publizierten Analyse zum Schweizer Tourismus rechnet das Chief Investment Office der UBS diesen Sommer mit einer Wachstumsverlangsamung: Die Zahl der Logiernächte dürfte noch um 0,5 Prozent zulegen, nachdem die Hotellerie in der Wintersaison 2024/25 noch ein Plus von 2,5 Prozent verbucht hat.
Weniger US-Touristen?
Besonders der Wachstumsbeitrag der wichtigen US-Gäste könnte sich als Folge der Verunsicherung rund um die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump verringern, so das UBS-Papier. US-Touristinnen und Touristen seien in den vergangenen Quartalen ein signifikanter Wachstumstreiber für die Schweizer Logiernächte gewesen.
In den USA hätten sich die Konjunkturaussichten verschlechtert. Zudem seien Ferien in der Schweiz durch die Aufwertung des Frankens gegenüber dem US-Dollar teurer geworden. Derweil gebe es mit Gästen aus Asien seit der Pandemie noch immer Aufholpotenzial, während US-Zölle etwa auf chinesische Waren die dortige Wirtschaft belasten. (awp/mc/pg)