Zentrum Paul Klee: Mapping Klee (05.09.2020—24.01.2021)

ZPK

Paul Klee / , 1915, 39, Aquarell auf Papier auf Karton, 20 x 23 cm (Kunstmuseum Bern)

Bern – Paul Klee liebte das Reisen. Er war stets auf der Suche nach dem, was ihm als exotisch und fremdartig erschien. Wie auf einer Karte zeichnet Mapping Klee das Leben des Künstlers und seinen Weg von Bern über München, Weimar, Dessau und ins Berner Exil nach. Die Ausstellung führt zu den prägendsten Reisedestinationen wie Tunesien und Ägypten und nimmt Besuchende an Klees Inspirations- und Wirkungsorte mit.

Nebst Werken Klees werden auch persönliche Briefe, Postkarten, Fotos und Tagebucheinträge gezeigt. Die Ausstellung Mapping Klee wird erstmals durch ein digitales Vermittlungsangebot ergänzt: Ein Digitorial sowie Podcasts lassen Kunstliebhabende schon vor dem Museumsbesuch in Paul Klees Universum eintauchen.

Zum 15-jährigen Jubiläum präsentiert das Zentrum Paul Klee anhand von Paul Klees Reisen einen Gesamtüberblick über sein Schaffen und seine bewegte künstlerische Laufbahn. Klee reiste zur Erholung von seiner Tätigkeit als Bauhauslehrer, zur künstlerischen Bildung und Selbstfindung, um Kontakte in der Kunstszene zu knüpfen und zu vertiefen, und vor allem zur Inspiration:

«Und das Colorit macht’s, das suche ich ja immer wieder: Klänge wecken lassen, die in mir schlummern, ein kleines oder grosses Abenteuer in Farbe.»
Paul Klee,1927

Klee zeichnet sich besonders dadurch aus, wie er das Gesehene in seinem Werk verarbeitete. Auf seinen Reisen griff er Formen und Strukturen, Beobachtungen von Flora und Fauna, architektonische und kulturhistorische Monumente auf und liess sie in seinen künstlerischen Kosmos einfliessen. Dies zumeist in abstrahierter Form und losgelöst vom konkreten Ort oder Phänomen.

Die Ausstellung ist in Anlehnung an Klees Lebens- und Reisestationen in verschiedene Kapitel gegliedert. Jedes Kapitel erzählt mithilfe von Werken und persönlichen Dokumenten die Geschichte eines Ortes, der im Werk Klees und seiner künstlerischen Entwicklung Spuren hinterlassen hat. So wird sichtbar, welche Themen ihn an seinen unterschiedlichen Lebensstationen beschäftigt haben: zum Beispiel die Auseinandersetzung mit den Ordnungs- und Gestaltungsprinzipien der Architektur auf seiner frühen Italienreise (1901—1902) oder die Faszination für geheimnisvolle Schriftzeichen und Hieroglyphen während seines Ägyptenaufenthalts (1928—1929). Sie zeichnen seinen Werdegang vom ratlosen Studenten zu einem der wichtigsten Künstler der Moderne nach. (ZPK/mc/pg)

Zentrum Paul Klee

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